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Frische Beschilderung lädt zum wandern ein

Die neuen Schilder sollen die Orientierung verbessern. Doch das bedeutet auch viel Arbeit für die Eifelverein-Ortsgruppen in der Region. Foto: Ale

Die neuen Schilder sollen die Orientierung verbessern. Doch das bedeutet auch viel Arbeit für die Eifelverein-Ortsgruppen in der Region. Foto: Ale

Rund 35.000 Wegezeichen werden auf den Hauptwanderwegen ersetzt. Dabei wird das Hauptwandernetz auf 2100 Kilometern verschlankt.rspann Flattersatz für den Vorspann. Flattersatz für den Vorspann.
Schmidt. Auch die Wanderer gehen mit der Zeit. Was jahre- oder gar jahrzehntelang in Gebrauch war und akzeptiert wurde, muss nun runderneuert werden: Die Markierung des Hauptwanderwegenetzes des Eifelvereins. Die hoch bewerteten und stark nachgefragten Touren im Nationalpark, die populären Strecken wie Eifelsteig oder Ahrsteig haben dem Eifelverein Konkurrenz gemacht. Immer mehr wurden sich die Verantwortlichen bewusst, dass die Ansprüche der Wanderer gestiegen sind und Qualität gefragt ist. So gab Mathilde Weinandy, die Vorsitzende des Eifelvereins, den Startschuss für »das bislang größte Projekt im Eifelverein«.
2100 Kilometer
Das bislang 2.800 km umfassende Netz der Hauptwanderwege wurde »verschlankt« und wird noch 2.100 km betragen. »Mit der Stilllegung von unattraktiven Strecken und Teilverlegung von Wegen auf touristische Wege reagieren wir auf die Nachfrage und bündeln unsere Kräfte«, so der Hauptgeschäftsführer des Eifelvereins, Manfred Rippinger. Das bislang verwendete Wanderzeichen, ein Dreieck oder Winkel in Schwarz auf weißem Grund, hat mitunter für Verwirrung gesorgt, denn manch ein Wanderer hielt es für einen richtungsweisenden Pfeil, was es nicht war. Nun wird es ersetzt durch ein neues, modern gestaltetes Zeichen: Ein großes »E« steht symbolisch für Eifel, und die drei Streifen fallen ins Auge: blau für Himmel, grün für Wald und braun für Erde. Darunter befindet sich ein unmissverständlicher Richtungspfeil.
»Unsere Markierungen soll man sofort sehen, wenn man darauf zugeht«, erläutert Hauptwegewart Wolfgang Müller ein wichtiges Prinzip, »der Wanderer soll sich immer sicher fühlen, er muss nie lange nach seiner Wegmarkierung suchen.« Außerdem wurden einige Bezeichnungen der Hauptwanderwege geändert.
Die ganze Aktion ist mit viel Arbeit verbunden; insgesamt werden die 200 ehrenamtlich tätigen Wegewarte 35.000 Wanderzeichen ersetzen und damit viele Stunden beschäftigt sein. In unserer Region findet man die neuen Zeichen bereits auf Simmerather Wanderwegen; in Heimbach ist die neue Beschilderung schon fertig und auch in Schmidt, wo der Hauptwegewart zu Hause ist. Hier haben beispielsweise die Wegewarte der Ortsgruppe, Bruno Lauscher, Otto Koch und Wilhelm Mixa auf 35 km Wanderwegen die alten Schilder entfernt und die neuen angebracht.
Die aufwändige Aktion soll ein wichtiger Beitrag sein, um »den Wanderern mit frischer Optik den Weg durch die Eifel zu weisen«, sagt der Geschäftsführer Manfred Rippinger.


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