Für Kindeswohl den Gipfel erklommen
Mit 900 Kilometern und 19000 Höhenmetern über wunderschöne - aber zum Teil extrem Steile Pässe - wird den aktiven Bikern alles abverlangt. Neben sehr ambitionierten »Hobbyfahrern«, ehemaligen Profis und dem Amateurweltmeister war auch der Simmerather Jan Iffert mit am Start. Er nutzte dieses Rennen sowie seine intensive Vorbereitung seit Februar (6600 Kilometer und 90000 Höhenmeter), um Kilometergeld für ein Aachener Kinderhospiz einzufahren. »Das Wissen, etwas Gutes zu tun, tolle Unterstützer sowie ein großartiges Team im Rücken zu haben, hat in manch einem schweren Moment im Laufe des Rennens für einen wichtigen Motivationsschub gesorgt«, so Jan Iffert. Herzenssache Olaf Jansen, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank eG, bei der Jan Iffert beschäftigt ist, schilderte aus seiner Sicht das letzte halbe Jahr und das Rennen, in denen er Jan Iffert oft unterstützte und im Training beobachten konnte. »Für Jan Iffert war die Aktion eine Herzensangelegenheit, nicht nur der finanziellen Unterstützung wegen, sondern auch um das Thema Hospiz in die Köpfe der Menschen zu tragen.« »Wir stehen morgens auf, haben Kopfschmerzen, schauen aus dem Fenster, es regnet in Strömen und denken: Was für ein schlechter Tag. Dabei vergessen wir diejenigen, die nicht mit dem gesegnet sind, was wir sehr oft nicht zu schätzen wissen, weil sie als selbstverständlich gesehen wird - unsere Gesundheit.«, so Jan Iffert. »Am Großglockner hatte ich im Tal schon Magenschmerzen, die mit jedem gefahrenen Meter schlimmer wurden.« Die einzig verbliebene Motivation dabei war der Antrieb für seine Aktion die Etappe nicht abzubrechen. »Wir haben den Vorteil bei Schmerzen auf die Zähne zu beißen, zu kämpfen. Eigenschaften, die bei vielen Erkrankten ebenfalls sehr ausgeprägt sind, nur wir wissen, dass der Schmerz aufhört.« So hatte Jan Iffert bei den acht Etappen des Rennens und der intensiven Vorbereitungszeit viel Zeit zum »Nachdenken«. Beim »Peakbreak« konnte Jan Iffert dank tatkräftigen Unterstützern die stolze Spendensumme von 2222 Euro im Sattel erzielen, die für das Kinderhospiz der Region Aachen gedacht sind. Herzenswünsche Kirsten Jetzkus vom ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst der Region Aachen referierte zum Abschluss über ihre tägliche Arbeit und die Zielsetzung ihres Vereins. Auch sie freut sich, dass das Thema Hospiz wieder ein Stück in das Bewusstsein der Menschen gerückt ist. Wer den Verein unterstützen möchte findet auf www.akhd-aachen.de alle notwendigen Informationen. Übrigens: Sein nächstes Ziel hat sich der 37-jährige Jan Iffert schon gesetzt. Er möchte versuchen, zusammen wieder mit hoffentlich vielen Unterstützern, schwerkranken Kindern »Herzenswünsche« zu erfüllen.

Abstimmung für eine friedlich-fröhliche Jans-Naat

Selbsthilfegruppe »Gemeinsam Weiter«

Die Natur durch Digitales erlebbarer machen
