Gegen Motorradlärm im Nationalpark Eifel

Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen locken, besonders an den Wochenenden, viele Motorradfahrer in die reizvolle Landschaft des Nationalparks. Während der Großteil der Fahrer mit regulären Auspuffanlagen, zulässiger Geschwindigkeit und angemessener Fahrweise in den kurvenreichen Straßenverläufen unterwegs ist, werden einzelne Biker als Lärmbelästigung empfunden.
Hoffen auf ruhigere Zeiten am Besucherschwerpunkt im Wilden Kermeter dank des neuen Lärmschutzdisplays: Nationalpark-Leiter Dr. Michael Röös (l.), Jasmin Ziemacki aus dem Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben und Edwin Janser (r.) aus dem Team der Nationalpark-Holzbauwerkstatt.

Hoffen auf ruhigere Zeiten am Besucherschwerpunkt im Wilden Kermeter dank des neuen Lärmschutzdisplays: Nationalpark-Leiter Dr. Michael Röös (l.), Jasmin Ziemacki aus dem Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben und Edwin Janser (r.) aus dem Team der Nationalpark-Holzbauwerkstatt.

Zur Beruhigung im »ökologischen Herzen« des Nationalparks soll ab sofort ein neues Lärmschutzdisplay beitragen, das die Nationalparkverwaltung Eifel an der Kermeterhochstraße (Landesstraße 15) in Höhe des Rastplatz Kermeter installiert hat. Das Display gibt vorbeifahrenden Motorradfahrern eine unmittelbare Rückmeldung, ob sie zu laut unterwegs sind. Überschreitet ein heranfahrendes Zweirad einen definierten Schwellenwert, blinkt auf dem Display in roter Schrift der Hinweis »Leiser« auf – wer ordnungsgemäß unterwegs ist, freut sich über ein grün blinkendes »Danke«. Auf diese Weise redet die Einrichtung Motorradfahrern ins Gewissen, sich im Nationalpark Eifel rücksichtsvoll zu verhalten. Denn davon profitieren letztendlich alle Erholungssuchenden.  Vor einem Jahr hatte bereits die Gemeinde Simmerath - finanziert durch den Förderverein Nationalpark Eifel - ein erstes Lärmschutzdisplay zwischen Einruhr und Kesternich errichtet und in Betrieb genommen. Erfahrungen von diesem und weiteren Standorten in Süddeutschland deuten darauf hin, dass die Lärmemissionen dadurch sinken. Auch wenn die Anlage von Vandalen zwischendzeitlich demoliert worden war. Die Nationalparkverwaltung Eifel ist optimistisch, dass diese Einrichtung in unmittelbarer Nähe zum Barrierefreien Naturerlebnisraum »Wilder Kermeter« zur Beruhigung des beliebten Besucherschwerpunkts beiträgt.


Meistgelesen