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Jugend demonstriert für ihre Zukunft
Es wird ein besonderer Moment für Marie Wilden, Tim Kleynen, Benjamin und Florian Dick, wenn sie am Freitag, 23. August, um 10 Uhr am Monschauer Rathaus eintreffen. »Wir haben aktuell 75 Anmeldungen. Vielleicht kommen aber nur 20 Leute, vielleicht aber auch Hunderte«, sind die engagierten Menschen aus Lammersdorf, Rollesbroich und Monschau zwischen Hoffen und Bangen. »Wir haben den letzten Freitag in den Ferien gewählt, damit möglichst viele unserer Mitstreiter dabei sein können«, erklärt Benjamin Dick, der kürzlich Abitur gemacht hat. Zugleich wolle man aber mit dem Vorurteil aufräumen, dass es vielen jungen Menschen nur darum gehe, dem Unterricht fern zu bleiben.
Fünf Gramm Plastik pro Woche
»Schwerpunkt unserer Demonstration ist das Thema Plastik«, so Florian Dick. Denn auch auf den Straßen und in den Wäldern der Eifel würde immer mehr Müll herum liegen. »Jeder Mensch nimmt 5 Gramm Mikroplastik pro Woche auf - wer will das denn?« fragt sich Marie Wilden. Sie beschäftigt sich schon lange mit Umweltthemen und dem Klimawandel. Gemeinsam mit den drei jungen Männern hat sie Ende der Osterferien die Ortsgruppe Monschau/Eifel von »Fridays for future« gegründet. Aktuell gehören etwa 45 Jugendliche der WhatsApp-Gruppe an. Auf der Plattform »Instagram« zählt man aktuell 250 so genannte Follower. »Wir wissen, dass wir alleine nicht die Welt verändern können, aber wir wollen aufklären und zum Umdenken bewegen«, so das Quartett. Man wolle niemanden etwas verbieten, aber es gebe so viele Möglichkeiten, im Kleinen etwas zu bewirken, etwa auf Plastik-Verpackungen oder Einweg-Geschirr verzichten, versichert Florian Dick. Die Demonstration ist nur der Anfang vielfältiger Aktionen der jungen Umweltschützer. Sie wollen »Clean Up«-Aktionen starten, also die Region vom Müll befreien, aber auch eine Wildblumenwiese anlegen.Jeder kann mitmachen
Die Demonstration, an der jeder Interessierte teilnehmen kann, startet um 10 Uhr am Monschauer Rathaus. Auch Bürgermeisterin Margareta Ritter wird vor Ort sein.Um 10.30 Uhr starten die Demonstranten Richtung Marktplatz, wo ein Sprecher der Bewegung »Scientists for Future«, also ein Wissenschaftler, reden wird.
Es dürfen Plakate und Fahnen mitgebracht werden - die Stangen dürfen maximal 1,5 Meter lag und nur aus Holz oder Kunststoff sein.
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