Katastrophenfall ist ausgerufen
Es ist zwischenzeitlich nicht mehr von einem örtlichen Geschehen, sondern von einer Gesamtlage auszugehen. Diese macht es nunmehr notwendig, in der StädteRegion Aachen die Kräfte zu bündeln und zu koordinieren. Einsatzstellen mussten zum Teil aufgegeben werden. Eine Entspannung der Lage ist zurzeit noch nicht absehbar.
Mit der Feststellung des Katastrophenfalls übernimmt die StädteRegion die Führung der Gesamtlage. Die Lage hat die Besonderheit, dass sie weitgehend mit eigenen Kräften aus der StädteRegion bewältigt werden muss, da die umliegenden Kreise ebenso betroffen sind und nur wenig überregionale Unterstützung zur Verfügung steht. Neben der Hochwasserlage ist jetzt unter anderem auch die optimale rettungsdienstliche Versorgung im Verbund sicherzustellen und die Versorgung der Krankenhäuser zentral zu koordinieren.
Der Krisenstab weist aufgrund der aktuellen Unwetterlage in der StädteRegion Aachen darauf hin, dass es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen insbesondere in den Bereichen Stolberg und Eschweiler aber auch in weiteren Kommunen der StädteRegion Aachen kommt. Die Zuwegung ist in vielen Bereichen, beispielsweise auch durch vollgelaufene Tunnel oder eingestürzte Brücken ein großes Problem.
Bitte beachten Sie dringend die folgenden Hinweise:
• Vermeiden Sie unnötige Wege und bleiben Sie zuhause!
• Es gibt starke Einschränkungen im Personennahverkehr!
• Bitte nutzen Sie den Notruf nur in dringenden Fällen!
In den letzten 24 Stunden haben die Einsatzkräfte Einsatzstellen im vierstelligen Bereich gemeldet bekommen. Aktuell sind rund 1.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und den Hilfsorganisationen im Einsatz.
In Roetgen sind zuerst am vergangenen Tag viele Einsatzstellen im gesamten Gemeindegebiet aufgetreten, es handelte sich allerdings meist um vollgelaufene Keller. Nach dem massiven Hochwasser des Vichtbachs ist es zu einem extremen Hochwasser im Ortsteil Mulartshütte gekommen. Der Ortsteil war zwischenzeitlich nicht mehr erreichbar.