Kinotage »by Weiss« für Jung und Alt starten
Es ist wieder Kinozeit im Druckereimuseum Weiss in Imgenbroich. Dort startet unter dem Slogan »Weiss´Xtra - Kino by Weiss« ab Oktober wieder ein kulturelles Angebot, das sich seit seiner Premiere im Jahre 2010 großer Beliebtheit erfreut: Jeden Donnerstag um 20 Uhr sind wieder tolle Kinofilme auf einer großen Leinwand zu erleben. Und wegen der hohen Nachfrage werden manche Filme freitags noch einmal gezeigt.
Spannend, lustig, mitreißend, gefühlvoll, dramatisch: Beste Unterhaltung in besonderer Atmosphäre bietet das Druckereimuseum Weiss bis März mit der Reihe »Weiss´Xtra - Kino by Weiss«. Ob Komödien, Dramen und Dokumentationen am Donnerstagabend oder Kinder- und Familienfilme am Sonntagnachmittag: Es ist für jedes Alter und jeden Geschmack etwas dabei.
Dabei muss man auf das besondere Feeling eines Kinobesuchs nicht verzichten. Schon eine Stunde vor dem Film können sich die Besucher nach Herzenslust mit Knabbereien und Getränken eindecken.
Bei der Programmauswahl setzt man bei »Weiss Xtra - Kino by Weiss« nicht unbedingt auf die Blockbuster. Die Philosophie ist vielmehr, sehenswerten Filmen aus der zweiten Reihe eine Plattform zu bieten und sie ins Licht der Scheinwerfer zu stellen. Zudem werden interessante Dokumentationsfilme gezeigt. Und so startet das Kinovergnügen am Donnerstag, 4. Oktober, mit dem Drama »Wunder«: August Pullman, der von allen »Auggie« genannt wird, ist humorvoll, schlau und liebenswert, hat eine tolle Familie und ist dennoch seit seiner Geburt ein Außenseiter. Denn er hat aufgrund eines Gendefektes ein stark entstelltes Gesicht. Er wird aus der Öffentlichkeit gehalten, von seiner Mutter unterrichtet. Doch als er sich endlich auf eine reguläre Schule traut, merkt er, dass anders sein auch viel Freude bringt. Die Tickets kosten 5 Euro oder 7 Euro (zzgl. 0,50 Euro Vorverkaufsgebühr pro Filmreservierung).
Tickets online reservieren und bezahlen
Bewährt hat sich längst der »CineSunDay«, der die kleinen Kinofreunde am Sonntag ins Druckereimuseum Weiss lockt. Auch dann ist ein abwechslungsreiches Kinoprogramm garantiert. Zum Auftakt ist am Sonntag, 7. Oktober, der Abenteuerfilm »Die kleine Hexe« zu sehen. Animationen und Fantasyfilme sowie Streifen, die die ganze Familie begeistern, folgen an den nächsten Sonntagen. Der Eintritt beträgt 4 bzw. 6 Euro (zzgl. 0,50 Euro Vorverkaufsgebühr pro Filmreservierung). Ab sofort können Kinotickets nicht nur online reserviert, sondern auch in der Loge der gewünschten Sitzplatz ausgewählt werden – einfach und bequem unter www.weiss-xtra.de – bis vier Stunden vor dem jeweiligen Filmbeginn. 24 Logenplätze in den hinteren beiden Reihen (ehemalige Flugzeugsitze) und 26 Rangplätze in den vorderen beiden Reihen (gepolsterte Stühle) stehen für die Cineasten bereit.»Bitte melden Sie sich hierzu einmalig bei Ihrer Hausbank im Online-Banking für paydirekt an«, so Thomas Haas, Geschäftsführer der Weiss-Druck-Stiftung, die Träger des einmaligen Kinoerlebnisses in der Nordeifel ist. Alternativ kann man sich auch direkt auf www.paydirekt.de einloggen. Wer nicht über Online-Banking verfügt, der kann im Medienhaus Weiss, Hans-Georg-Weiss-Straße 7, in Imgenbroich das Kinoticket bar zahlen und entgegen nehmen (Öffnungszeiten: Montag – Freitag 8 bis 16 Uhr). Eine telefonische Reservierung ist nicht möglich. Aus organisatorischen Gründen ist eine Stornierung des Kinotickets nicht möglich. Sie sind nicht personengebunden und können daher von den Besuchern weitergegeben werden. Der Vorverkauf startet am Mittwoch, 19. September, um 12 Uhr. Dann liegt auch der neue Flyer für das Kinoprogramm in den Monaten Oktober und November dem WochenSpiegel bei. Zu finden ist es aber auch stets mittwochs in Ihrem WochenSpiegel.
Dokumentation »Wunde Heimat«
Auf eine ganz besondere Filmvorführung können sich die Cineasten am Samstag, 6. Oktober, im Rahmen des »docFest on Tour« freuen: Regisseur Thorsten Trimpop geht in seinem Dokumentarfilm der Frage nach, warum etwa 57.000 Menschen nach der Atomkatastrophe von Fukushima weiterhin in der verstrahlten Stadt Minamisoma leben. Trimpop stößt auf unterschiedliche Antworten: Zum einen hat die Heimat in Japan einenhohen Stellenwert, sie wird »Furusato« genannt und verehrt. Man fühlt sich verantwortlich für das Gebiet, in dem man aufwuchs, für die Bewohner, Traditionen und Tiere – selbst dann, wenn die Heimat verseucht wurde. Der Aktivist Bansho, die ältere Frau Noda und die Pferdezüchterin Miwa ziehen nicht weg aus Minamisoma, obwohl ihre Gesundheit leidet. Doch nicht bei allen liegt es an der Heimatverbundenheit. Manch einer hat keine finanzielle Hilfe bekommen, kann sich den Wegzug schlicht nicht leisten. Wenn der Schulchor »ich liebe Fukushima, ich gehe hier nicht weg« singt, mag das für manche Zuhörer blanker Hohn sein.