Krankenhäuser rüsten sich

Die Leitung der in der StädteRegion und Stadt Aachen ansässigen Kliniken und Krankenhäuser haben am Morgen mit den zuständigen Experten der Krisenstäbe in einer turnusmäßigen Sitzung die aktuelle Corona-Lage besprochen. Dabei wurde deutlich, dass die Kooperation der Häuser zu einem koordinierten Handeln in der gesamten StädteRegion führt. Anfang der kommenden Woche werden auch noch die Krankenhäuser der Kreise Heinsberg und Düren in die Besprechungen einbezogen.

Angesichts der in den kommenden Wochen zu erwartenden Belastungsspitzen in der stationären Gesundheitsversorgung – und dort vor allem im Intensivbereich - sind Maßnahmen erforderlich, um Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung abzuwenden.  Planbare (so genannte elektive) Operationen und Eingriffe sind schon jetzt deutlich reduziert worden, um weitere Kapazitäten zur Behandlung schwerer Corona-Erkrankungen zu ermöglichen. Dennoch ist garantiert, dass alle auch anderweitig erkrankten Patientinnen und Patienten weiterhin gut versorgt werden.

Intensivbetten auf 350 erhöhen

Die Häuser sind in Absprache mit den Krisenstäben in einen mehrstufigen Planungsprozess eingestiegen, der unter anderem die koordinierte Aufstockung der Intensivbetten und hier besonders der Beatmungskapazitäten im Blick hat. Mit aktuell vorhandenen knapp 200 Intensivbetten ist die derzeitige Lage sehr gut zu bewältigen. Mit Blick auf die steigende Fallzahl-Entwicklung ist eine Erweiterung der Intensivbetten-Kapazitäten auf rund 350 mit Beatmungsmöglichkeit geplant. Dieser Prozess ist für die Kliniken ein großer Kraftakt. Zusätzlich laufen derzeit auch schon interne Schulungen in den Krankenhäuser an, um Personal, das bislang außerhalb der Intensivmedizin tätig war, in die nun geforderte Arbeit einzuweisen. Weiteres externes Personal wird akquiriert und dann eingearbeitet.

Ärzte appellieren Kontakte zu meiden

Dass nur in einem Schulterschluss aller Häuser in der gesamten Region die Krise zu bewältigen ist, stellten die Klinikleitungen deutlich heraus und stimmten das weitere gemeinsame Vorgehen ab. Um die ohnedies herausfordernde Lage in den Krankenhäusern zu meistern, appellieren auch die Klinikleitungen an die Bevölkerung, sich strikt an die Regeln zu halten, um die erhoffte Verlangsamung der Virusausbreitung zu erreichen.


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