

Eifel (Fö). Schnellbusse sind in Nordrhein-Westfalen eine Erfolgsgeschichte: 37 Linien gibt es bereits, bis zum Jahr 2027 sind landesweit 20 weitere Schnellbuslinien geplant, vor allem im ländlichen Raum - so auch eine neue Linie »Aachen - Roetgen - Simmerath«. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt für den Betrieb der zusätzlichen Schnellbusse bis zum Jahr 2032 Fördermittel von 140 Millionen Euro bereit. Verkehrsminister Oliver Krischer: »Damit binden wir viele Orte erstmals und direkt an das Schienennetz an. Mit höheren Geschwindigkeiten, einer direkten Verbindung und verlässlichen Taktzeiten verbessern wir damit in vielen Regionen das Nahverkehrs-Angebot.«
»Uns hat die Information überrascht. Nun werden wir prüfen, ob die Linie ihren Namen verdient hat und nicht einfach nur Haltestellen wegfallen«, erklärt Simmeraths Bürgermeister Bernd Goffart. Aus diesem Grund habe man in der Vergangenheit die Einrichtung einer Schnellbuslinie abgelehnt. »Auch die Finanzierung muss geklärt werden, da wir nicht mehr Geld in den Ausbau des ÖPNV stecken - bereits jetzt zahlt jeder Bürger der Gemeinde umgerechnet 90 Euro dafür«, ist Goffart skeptisch.
Das Angebot der Schnellbuslinie soll mindestens montags bis freitags von 5 bis 21 Uhr vorgehalten, samstags soll von 9 bis 21 Uhr und sonntags individuell gefahren werden.




