Paul Rosen ist verstorben
Paul Rosen gehörte zu den Vätern des Zusammenschlusses der beiden Aachener Sparkassen zur heutigen Sparkasse Aachen. Anfang 1995 trat er als deren erster Vorstandsvorsitzender in den Ruhestand. Insgesamt blickte er auf eine fast 45-jährige erfolgreiche Laufbahn in der Sparkassen-Finanzgruppe zurück.
Rosen begann seinen Sparkassenweg im November 1949 bei der Sparkasse in Schleiden. 1958 wechselte er zur Stadtsparkasse Aachen und übernahm 1964 als 34-Jähriger den Vorstandsvorsitz der damaligen Kreissparkasse Monschau. 1972 zog es Paul Rosen dann als Vorstandsmitglied zurück zur Aachener Stadtsparkasse, deren Geschicke er bis zur Fusion mit der Kreissparkasse Aachen 1993 mitbestimmte.
Paul Rosen hat sich sehr für die Wirtschaftsförderung in der Aachener Region engagiert. So hatte Rosen wesentlichen Anteil an der Gründung AGIT im Jahr 1983. Auch gehörte er 1988 zu den Mitbegründern der S-UBG AG – Unternehmensbeteiligungsgesellschaft für die Regionen Aachen, Krefeld und Mönchengladbach, die damals Vorbildcharakter für die Sparkassenlandschaft hatte.
Sein fachlicher Rat und seine Erfahrungen wurden auch von der heimischen Wirtschaft und in verschiedenen Ausschüssen des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes geschätzt. Über Jahre hinweg gestaltete er als Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes zudem die Tarifpolitik der Sparkassen.
Paul Rosen erhielt als Auszeichnung für seine besonderen Verdienste um die Aachener Wirtschaft und für sein Engagement beim Arbeitsgeberverband der Sparkassen das Bundesverdienstkreuz am Bande. Die Sparkassen-Finanzgruppe ehrte ihn mit der Dr.-Johann-Christian-Eberle-Medaille.
Die Zeit im Ruhestand nutzte Paul Rosen für Besuche bei seiner Tochter und den Enkelkindern und für Reisen mit seiner Frau. Auch geistige und körperliche Fitness waren ihm wichtig. So informierte er sich über das aktuelle Wirtschaftsgeschehen oder las ein gutes Buch. Dabei hielt er sich beim regelmäßigen Schwimmen körperlich fit. Auch seiner Sparkasse Aachen und ihrer Entwicklung blieb Paul Rosen bis zu seinem Tod eng verbunden.