Publikum tanzt auf den Rängen
Die Regionalmatadore, die 2015 als Vorgruppe von Chris Norman schon einmal in Monschau zu Gast gewesen waren, legten mit ihrem Opener, eine Coverversion von „There's a hole in the world“ von The Eagles, eine eindrucksvolle Visitenkarte vor. Mehrstimmiger Gesang, spannungsvolles Zusammenspiel der Instrumente und ein mitreißender Gesamtklang: Da fehlte es an nichts. Die Routiniers um Keyboarder und Bandleader Manfred Mann hingegen setzten bei ihrer gleichfalls umjubelten Rückkehr nach dem ersten Gastspiel anno 2015 auf guten alten Rock'n'Roll, verquirlt mit Jazz und anderen Elemente. Mit Erfolgstiteln wie der sanften Ballade „You Angel“, „Blinded“, „Davy“ und „Mighty Quinn“ erfüllten die Musiker aus Großbritannien so ziemlich jede Erwartung – und das mit durchschlagendem Erfolg: Mit jeder weiteren Nummer standen mehr Menschen auf, rockten und tanzten was das Zeug hält. Eine Formkrise? Nicht zu erkennen. Denn handwerklich gut gemachter Rock – der findet halt immer sein Publikum, ganz besonders beim Monschau-Festival. von Christoph Hahn