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Die gemeinsam tagenden Krisenstäbe der Stadt Aachen und der StädteRegion Aachen haben sich am Samstagmorgen erneut getroffen, um die aktuelle Lage in Sachen Corona-Virus zu besprechen. Dabei wurde festgehalten, dass es insgesamt in der StädteRegion nunmehr 1213 positive Fälle gibt, davon 633 in der Stadt Aachen. 560 ehemals positiv auf das Corona-Virus getestete Personen sind inzwischen wieder gesund. Wichtig: Die Zahl der Wiedergenesenen wird in der Statistik von der Gesamtsumme der Corona-Fälle nicht abgezogen. Die Zahl der aus den städteregionalen Krankenhäusern gemeldeten Todesfälle liegt aktuell bei 27.
Eine Reise an die niederländische Küste ist in Corona-Zeiten verboten.
Die StädteRegion Aachen empfiehlt den Ordnungsbehörden die Aufhebung der Allgemeinverfügungen. In der Handhabung bedeutet dies, dass alle Einrichtungen des Einzelhandels für Lebensmittel unter Beachtung der Infektionsschutzmaßnahmen nach der Corona-Schutzverordnung ihre Verkaufsstellen öffnen dürfen. Davon betroffen sind Spezialgeschäfte für Delikatessen oder Süßwaren, der Weinfachhandel, Teeläden und ähnliche Lebensmittelverkaufsstellen. Auch Eiscafés und Konditoreien dürfen unter strengster Beachtung der Infektionsschutzmaßnahmen einen Außer-Haus-Verkauf betreiben. Zu diesen Vorkehrungen der Hygiene gehören Maßnahmen zur Steuerung des Zutritts, zur Vermeidung von Warteschlangen, zur Gewährleistung des Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen Personen sowie in Verkaufsstellen die Begrenzung der gleichzeitig im Geschäftslokal anwesenden Kunden auf eine Person pro zehn Quadratmeter. Die StädteRegion Aachen empfiehlt allen örtlich zuständigen Ordnungsbehörden – in Anlehnung an die Vorgehensweise der Stadt Aachen – Ihre bisher veröffentlichten Allgemeinverfügungen zur Verhütung der Weiterverbreitung von Coronavirus-Infektionen in eigener Zuständigkeit und Verantwortung nunmehr zeitnah aufzuheben.
Dringender Appell zum Wochenende
Die Bundesregierung und die Landesregierungen haben alle Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, auf die üblichen Familienbesuche an Ostern zu verzichten. Alle Menschen sollten generell von privaten Reisen und Besuchen – auch von Verwandten – Abstand nehmen. Mit Blick auf das schöne Wetter am nun anstehenden Wochenende bitten die Ordnungsbehörden von Stadt und StädteRegion Aachen dringend darum, auch schon jetzt möglichst auf Fahrten in die nahegelegenen Erholungsgebiete – zum Beispiel in die Eifel – zu verzichten.
Aus den Niederlanden kommt zum Beginn der Osterferien ein eindringlicher Appell in Corona-Zeiten an die Bürger der StädteRegion Aachen: Schon an der Landesgrenze werden die Niederlande deutsche Autofahrer mit dem Schild „Reise nicht notwendig? Bleiben Sie bitte zuhause!“ empfangen. Die niederländischen Behörden stellen heraus, dass diese Botschaft keineswegs unfreundlich gemeint, sondern der derzeitigen Lage geschuldet sei. Im Appell heißt es: „Die Erholung über die Grenze hinweg ist für uns die normalste Sache der Welt. Wir gehen gerne über die Grenze zum Wandern, Radfahren oder Einkaufen. Aufgrund der Maßnahmen rund um das Corona-Virus sind solche „normalen“ Reisen heute aber oft unmöglich.“
In den Niederlanden gilt bis zum 28. April:
alle Restaurants, Bars, Terrassen sind geschlossen; alle Sportvereine, Fitnesscenter, Saunen, Kasinos, Vergnügungshallen und Sexeinrichtungen sind geschlossen; öffentliche Orte wie Museen, Konzerthallen, Theater und Sportclubs sind geschlossen; alle Veranstaltungen, für die eine Genehmigungspflicht aufgehoben wurde (diese Maßnahme gilt sogar bis zum 1. Juni) sind annulliert worden.
Darüber hinaus sind in den Niederlanden Geschäfte und öffentliche Verkehrsmittel verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen. Sie müssen dafür sorgen, dass die Menschen eineinhalb Meter voneinander entfernt sind. Viele Geschäfte haben daher beschlossen, zu schließen, und viele Märkte wurden gestrichen. Für den öffentlichen Verkehr gelten angepasste Fahrpläne.
Gruppen von mehr als zwei Personen sind nur erlaubt, wenn sie 1,5 Meter Abstand halten. Bei Nichtbeachtung kann es zu polizeilichen oder kommunalen Maßnahmen kommen: Die Geldstrafe für Erwachsene beträgt 390 Euro, die für Minderjährige 95 Euro.
Übernachtungsverbot in Zeeland
Schon seit Anfang der Woche gilt in der gesamten Provinz Zeeland ein Übernachtungsverbot für Touristen. Auch in einigen anderen Gegenden des Landes sind Urlauber tabu, andere Küstenregionen wiederum verzichten auf Verbote. Sie setzen auf Freiwilligkeit und auf die Vernunft der Bürger. Die Botschaft, die der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte an Touristen aus Belgien und Deutschland richtet, ist somit klar: „Bleibt zu Hause. Restez à la maison. Blijf thuis!“
Die Krisenstäbe weisen darauf hin, dass die beschlossenen Maßnahmen eingehalten werden müssen. Das Ziel, die sozialen Kontakte zu anderen Menschen außerhalb des eigenen Hausstandes auf ein Minimum zu reduzieren, um besonders gefährdete Personengruppen zu schützen, steht hinter allen Maßnahmen. Diese Zielsetzung gilt auch im öffentlichen Raum bei schönem Wetter – in Parks, in Wäldern, auf Plätzen. Die Krisenstäbe bitten um solidarisches Verhalten.
Die Abstrichzentren in Eschweiler und am Aachener Tivoli sind wochentags, 8 bis 18 Uhr, erreichbar. Alle Menschen, die getestet werden wollen, müssen vorher die Telefonhotline 0241/5198-7500 anrufen. Gehörlose können sich per E-Mail an KAZ-Leitung@staedteregion-aachen.de wenden, um einen Termin nach Prüfung zu erhalten. Bei der Vorprüfung wird abgeklärt, ob die erforderlichen Bedingungen für eine Testung grundsätzlich erfüllt sind.