Schüler gründen Genossenschaft
Sie erarbeiten Geschäftsideen, Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufe, wählen einen Vorstand und müssen am Ende des Jahres Rechenschaft ablegen - eben wie in einer ganz normalen Genossenschaft. Die Schülerinnen der Mädchenrealschule St. Ursula gründen eine Schülergenossenschaft. Finanzielle und fachliche Unterstützung erfahren sie dabei durch ihren Patenbank, die Raiffeisenbank Simmerath. Dort fand nun auch ein Workshop statt, in dem das Projekt ins Leben gerufen und mit erstem Inhalten gefüllt wurde. »Wir wollen die Natur schützen, Artenvielfalt erhalten und etwas für den Tourismus tun«, haben die jungen Damen erste Ideen. Doch das Ganze muss sich auch rechnen - daher werden auch Vermarktungsmöglichkeiten unter die Lupe genommen und eine Projektgruppe »Marketing« initiiert. Bis Ende des Jahres wollen die Sechst- bis Neuntklässler möglichst viele Mitglieder für ihre Schülergenossenschaft gewonnen haben, um dann in der Gründungsversammlung einen Vorstand zu wählen und mit der wirklichen Arbeit zu beginnen. »Was einer nicht schafft, das schaffen viele gemeinsam«, unterstreicht Olaf Jansen, Vorstand der Raiffeisenbank Simmerath, den Genossenschaftsgedanken. Und der gelte für sein Kreditinstitut gleichermaßen wie für die Schüler. »Nachhaltig wirtschaften, die regionale Wertschöpfung steigern und demokratisch handeln - das sind die Ziele des Schulministeriums«, versichert Volker Beckmann - ehemaliger Lehrer und nun NRW-Landeskoordinator für Schülergenossenschaften. Wer mehr über das Projekt der Schülerinnen der Mädchenrealschule St. Ursula aus Monschau erfahren möchte, bleibt beim WochenSpiegel auf dem Laufenden oder schaut auf www.st-ursula-monschau.de Auch Schülergenossenschaften sind im Netz präsent: www.schuelergeno.de