»Vennwagge« sind die Besten unter den Zweiten
»Wir haben ein bißchen viel Mützenich aus der Konserve gezeigt und dabei ist das hautnahe Erleben unserer Besonderheiten den Juroren etwas zu kurz gekommen«, hadert Ulrich Kühn vom Organisationsteam ein wenig mit der Präsentation des Ortes. »Aber wir sind eben alle keine Profis und haben unser Bestes gegeben«, stellt er zugleich klar. Nur sieben der 51 teilnehmenden Dörfer wurden beim Bauernmarkt in Bad Sassendorf mit der Goldmedaille bedacht. 26 Mal gab es Silber - so auch für Mützenich, die mit dem besten Ergebnis ganz zum Schluss genannt wurden. »Da waren natürlich Freude und Enttäuschung ganz eng beieinander«, erklärt Jaqueline Huppertz. »Natürlich ist Silber super, aber es hat nicht viel zum vierten Gold auf Landesebene gefehlt. Das Potenzial war da, an der Umsetzung hat es etwas gehapert.« 18 Mal wurde Bronze vergeben. Den Sonderpreis »Tourismus« errang Mützenich für die guten Ansätze im Tourismusbereich, etwa durch eine Internetseite, Naturtourismus, Themenwanderwege und den barrierefreien Zugang zu Wanderwegen im Venn. »Das Engagement der Menschen in 853 Dörfern zeigt, wie lebenswert unser Land ist und welche Kraft im ländlichen Raum steckt«, erklärte NRW-Umweltminister Johannes Remmel. Diese Kreativität und Zielstrebigkeit weise wahre Zukunftsfähigkeit auf. Alle Medaillengewinner aus dem Rheinland werden am Samstag, 21. November, in Straelen-Herongen (Kleve) ausgezeichnet. Der vorerst letzte Akt im Dorfwettbewerb für Mützenich...