Viel Verständnis für kommunale Sorgen
»Wir haben ein ausführliches Gespräch mit den Verantwortlichen des Wasserwerks über die Aufstockung der Perlenbachtalsperre geführt«, erklärt der grüne Minister. Es gebe zwar einiges zu prüfen, aber man habe gegen das Großprojekt keine prinzipiellen Einwände, zumal es der Trinkwasserversorung diene und zur Resilienz im Klimawandel beitrage.
Der Trinkwasserversorgung und als Speicher bei Starkregen-Ereignissen sollen große Regenwasserspeicher dienen, die die Stadt Monschau für künftige Baugebiete einplanen will. So müsse nicht jeder Häuslebauer eine Zisterne errichten, sondern man schaffe eine zentrale Vorsorge.
Flächenversiegelung werde zunehmend zum Problem war sich Krischer mit Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer einig. Diesem müsse man durch mehrgeschossige Bauweise und zentralen Parkhäusern in Gewerbegebieten entgegen wirken.
Aus aktuellem Anlass informierte sich der NRW-Umweltminister über die Folgen des Vennbrandes Ende Mai. Von guter grenzüberschreitender Zusammenarbeit und tollem Einsatz vieler haupt- und ehrenamtlicher Kräfte konnte man Krischer berichten, sodass man Schlimmeres verhindern konnte.
Die fehlende Attraktivität des ÖPNV ist trotz vieler Fortschritte weiter ein Problem in der Stadt Monschau. »Der Schnellbus wird ad absurdum geführt, wenn in Roetgen weitere Ampeln errichtet werden«, unterstreicht Krämer, auch wenn sie Verständnis für die Interessen der Nachbarkommune habe. »Car-Sharing-Anbietern ist die Frequentierung nicht hoch genug«, bedauert die Bürgermeisterin. Über das »Zukunftsnetz Mobilität NRW«, dass alle Menschen in NRW klimaneutral und nachhaltig mobil machen will, will man Bewegung in die Sache bringen.
Für Unsicherheit sorgt die umfangreiche Sanierung der B258 in Konzen samt Neubau der Misch- und Regenwasserkanalisation. 2024 soll der Bau beginnen, bis Ende 2025 muss die Schlussrechnung vorliegen, damit die Anliegerbeiträge vom Land erstattet werden. »Wir werden eine Lösung finden«, versichert Krischer.