Wärme und Geborgenheit geben
Steckenborn (ms). In Steckenborn wurde erstmalig ein »Krippenweg« mit einer Länge von knapp 3,5 Kilometern eingerichtet. Es werden dort bis zum Dreikönigstag über 35 Krippen in freier Natur präsentiert. »Eine Krippe strahlt in gewisser Weise immer Wärme, Geborgenheit, Ruhe und Frieden aus. Das ist in dieser Zeit, in der sich die Welt so verändert, sehr wichtig ist und dadurch merken die Menschen vielleicht, dass sie ihr Verhalten in einigen Bereichen ändern müssen«, hofft André Koll. Er hat gemeinsam mit Vincenz Tüpper und Reiner Stollenwerk den ersten Steckenborner »Krippenweg« ins Leben gerufen.
Kriege, Viren, Krisen und sonstige schicksalhafte Ereignisse seien stets präsent, doch beim Anblick einer Krippe würden nicht nur Kinderherzen schneller schlagen, sondern auch bei Erwachsenen gewisse Emotionen ausgelöst. Er solle insbesondere Kinderaugen erfreuen sowie Liebe und Wärme in die Herzen aller Besucher bringen.
»Wir haben ganz bewusst einen Teil des Krippenweges in den Wald gelegt, weit weg vom ganzen Trubel, den vielen Autos und Häusern«, sagt er. Die Ruhe, die Tiere, die Natur sowie die heilige Familie im Stall zu Bethlehem stünden im Mittelpunkt, sodass man auf dem Weg der Hektik des Alltags entrinnen und sich so ganz bewusst auf das Weihnachtsfest vorbereiten könne. Einen Tipp möchte er jedoch allen mit auf den Weg geben, die den Weg begehen möchten: »Stellenweise könnte es etwas matschig sein, daher sollte man gutes Schuhwerk mitbringen.« Rollstuhlgeeignet sei der Weg leider nicht. Am Ende gibt es dann sogar noch eine Rastmöglichkeit in einem weihnachtlich gestalteten Schuppen, bevor man noch die Möglichkeit hat, die landschaftlich gestaltete, große Krippe in der Pfarrkirche Sankt Apollonia Steckenborn zu besuchen.
Für die Zeit, in der der erste Steckenborner Krippenweg nun begangen werden kann, hofft André Koll, dass sichviele an diesem erfreuen werden und vor allem der immer wieder präsente Vandalismus einen großen Bogen um ihn mache. »Aber vielleicht haben die von Zerstörungswut Besessenen ja noch den Satz der Kindheit im Ohr, wo es hieß: `Wenn Du Dich nicht schickst, so bringt der Nikolaus Hans-Muff mit und dann kommst Du in den großen Sack`«, sagt er lachend, bevor er einer gerade eingetroffenen Familie den Einstieg in den Parcours weist. »Vielleicht finden wir ja noch jemanden, der am Ende des Weges Glühwein ausschenkt«, fügt Vincenz Tüpper lachend hinzu.
Auf der Internetseite des Ortskartells Steckenborn hat man zur Orientierung einen Hinweis inklusive der Übersichtskarte des ersten Krippenweges eingestellt (www.ok-steckenborn.de). Der Einstieg des Rundgangs mit etwa 90 Höhenmetern ist am Dorfplatz in Steckenborn (zwischen Spiel- und Sportplatz). Ebenso werden auch auf der neuen Facebook-Seite »Dorfgemeinschaft Steckenborn« entsprechende Informationen veröffentlicht werden: .

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