Zu Gast in der eigenen Heimat
Zeitzeugin und Nationalpark-Waldführerin Christel Küpper hat die ersten elf Jahre ihres Lebens in Wollseifen gelebt. Im zweiten Weltkrieg wurde das Dorf, das sich heute im Nationalpark Eifel befindet, stark zerstört und nach Kriegsende durch die britische Besatzungsmacht zum militärischen Übungsgelände erklärt. Das britische Militär forderte die Bewohner im August 1946 auf, Wollseifen zu räumen – das betraf auch Christel Küpper. Als Zeitzeugin wird sie die etwa dreistündige Rangertour begleiten und von ihren Erfahrungen und Erinnerungen aus erster Hand berichten. Die Tour vermittelt einen umfassenden Eindruck von der Dreiborner Hochfläche – der Heimat von Fledermäusen und Rothirschen. Die etwa 6,5 Kilometer lange, teilweise steile Strecke ist auch für geländegängige Kinderwagen geeignet. Zusätzlich bietet die Nationalpark-Verwaltung zu dem Aktionstag um 14 Uhr eine Familientour mit Junior-Rangern an. Treffpunkt ist das Nationalpark-Tor in Gemünd. Unter dem Motto »Wer hat Lust auf Wildnis? Wer hat Mut zur Wildnis?« führen ausgebildete Junior-Ranger die Besucher auf einer zweieinhalb-stündigen Tour durch das Großschutzgebiet. Thema der Mitmach-Wanderung ist die Tier-und Pflanzenwelt – hier wird gewandert, gespielt und erforscht. Kleine Kinder sollten statt in einem Kinderwagen in einer Rückentrage sitzen, da einige Höhenmeter zu erklimmen sind. Eine Anmeldung wird bis Freitag, 8. April, unter Tel. 02444/9510-0 erbeten. www.nordeifel-tourismus.de