Mahnmal, Fotochronik und Jesus-Korpus
Simmerath (Fö). »Neue Ideen entwickeln und die Gesellschaft bereichern - das ist das Ziel des Heimatpreises, der projektbezogen vergeben wird«, unterstreicht Bürgermeister Bernd Goffart, der drei Institutionen im Gemeindegebiet auszeichnen konnte.
1000 Euro gehen an die St. Michael Schützenbruderschaft Dedenborn, die »Jesus« restauriert hat. Der lebensgroße Korpus wurde 1954 am Ehrenmal angebracht, 2004 jedoch demontiert, da er der der Witterung nicht mehr standhielt. »Nach 20 Jahren auf dem Speicher wurde er von Schreinermeister Erich Braun aus Höfen restauriert und hat in der Aufbewahrungsstätte am Friedhof einen dauerhaft trockenen Platz gefunden«, freut sich Kurt Bongard stellvertretend für die engagierten Ehrenamtler.
»Simmerath damals und heute« hieß das Fotoprojekt des Arbeitskreises Alt Simmerath, das kürzlich im BGZ zu sehen war. 17000 Fotos wurden digitalisiert und zeigen, dass der Zentralort viel zu erzählen hat und sich in einer Verbindung aus Wohnen, Geschäftsleben und Landwirtschaft immer schon im Wandel befand. Für diese Aufwertung der Dorfchronik gab es 1500 Euro.
Mit der bisher kaum sichtbaren Vergangenheit ihres Ortes während der NS-Herrschaft hat sich der Arbeitskreis Dorfgeschichte im St. Josefsverein Strauch auseinandergesetzt. Denn nur einen Steinwurf entfernt vom Dorfplatz, wo heute Feste gefeiert werden, stand ein Kriegsgefangenenlager, für bis 200 Menschen. Zwischen 1940 und 1943 starben dort 76 Gefangene. Mit einer Informations- und Gedenktafel, ergänzt um ein Mahnmal, soll dieser Teil der Geschichte ins Bewusstsein gerückt werden. Ein Themenwanderweg, der die Kriegsgeschichte Strauchs an weiteren Orten zugänglich macht, soll bald schon enstehen. 2500 Euro gab es für dieses Projekt »gegen das Vergessen«.
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