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Jan Kreller

Ausgezeichneter Betrieb in fünfter Generation

IDENHEIM. Die Brüder Andreas und Thomas Neises aus Idenheim führen 2Ausbildungsbetrieb des Jahres 2022".

Von links: Erster Kreisbeigeordneter Michael Ludwig, Nikolaus Neises, Alois Neises, Azubi Markus Wolf, Christiane Neises, Andreas Neises, Beate Neises, Thomas Neises, Yannik Zender von der Landjugend Rheinland-Nassau, LWK-Vorstand Rita Lanius-Heck, Andreas Lenz, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Bitburg-Prüm, Bürgermeister der VG Bitburger Land Josef Junk und Ortsbürgermeisterin Ingrid Penning.

Von links: Erster Kreisbeigeordneter Michael Ludwig, Nikolaus Neises, Alois Neises, Azubi Markus Wolf, Christiane Neises, Andreas Neises, Beate Neises, Thomas Neises, Yannik Zender von der Landjugend Rheinland-Nassau, LWK-Vorstand Rita Lanius-Heck, Andreas Lenz, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Bitburg-Prüm, Bürgermeister der VG Bitburger Land Josef Junk und Ortsbürgermeisterin Ingrid Penning.

Bild: LWK

Die Sieger des Wettbewerbs "Ausbildungsbetrieb des Jahres 2022" stehen fest: Der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Neises in Idenheim belegte den zweiten Platz. Auf dem ersten Platz landete die Imkerei Bunsen aus Heiligenmoschel, auf Platz drei das Hofgut Serrig, eine Betriebsstätte der Lebenshilfe Werke Trier gGmbH. Das Preisgeld: 500 Euro für Platz eins, je 300 und 200 Euro für die folgenden Plätze. An der zwölften Ausgabe des Wettbewerbs konnten Betriebe der Ausbildungsberufe Landwirt, Pferdewirt, Fachkraft Agrarservice, Fischwirt und Tierwirt bewerben. Anschließend wurden Gespräche mit den Ausbildern und den Auszubildenden geführt. Die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der beiden Landjugendverbände Rheinland-Nassau und RheinhessenPfalz, der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und dem Landwirtschaftsministerium, konnte sich somit ein umfassendes Bild von den Bewerbern machen. Rita Lanius-Heck vom Vorstand der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz besuchte die ausgezeichneten Betriebe und überreichte gemeinsam mit der Landjugend die Preise. Im Januar 2023 startet übrigens der nächste Wettbewerb, der die besten Ausbildungsbetriebe für Gärtner, Forstwirte und Revierjäger sucht.

 

Die Brüder Andreas und Thomas Neises bewirtschaften gemeinsam in der 5. Generation ihren landwirtschaftlichen Betrieb in Idenheim im Landkreis Bitburg-Prüm. Mit Ackerbau, Grünlandbewirtschaftung, Milchviehwirtschaft und seit Neustem Wagyurinder-Mast ist der Betrieb breit aufgestellt. "Diese Vielfalt schätze ich sehr", sagt der aktuelle Auszubildende im Betrieb, Markus Wolf. "Außerdem arbeite ich nie alleine." Mehrere Mitarbeiter und zwei Chefs zu haben, die ihm alle Ausbildungsinhalte ausgiebig erklären, sei nicht selbstverständlich. Alle Kollegen müssen alle Arbeiten durchführen, da wird kein Unterschied zwischen langjährigem Mitarbeitenden und Auszubildendem gemacht. Azubi Wolf berichtet stolz, dass er viele Arbeiten eigenständig durchführen darf, Fahrsicherheitstraining finanziert bekommt und ihm Arbeitskleidung mit Betriebslogo gestellt wird. Genauso sieht es auch Thomas Neises, dem es viel Spaß macht mit jungen Menschen zu arbeiten und ihnen seine Erfahrungen und sein Wissen weitergeben zu können: "Ich lege viel Wert darauf, dass unsere Auszubildenden lernen, selbständig Lösungen zu finden und diese auch auszuführen. Selbstverständlich werden sie dabei immer von ihren Ausbildern begleitet", berichtet Thoms Neises. Aber auch betriebswirtschaftliche Aspekte, wie beispielsweise Berechnungen der Maschineneinsätze, werden zusammen besprochen und diskutiert. Da wird schon mal ein Tag zusammen im Büro verbracht.

 

Weil das Thema Ausbildung für Thomas Neises ein besonderes Anliegen ist, war er über 15 Jahre ehrenamtlich im Bildungsausschuss und ist bis heute immer noch im Prüfungsausschuss der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz tätig. Ein weiteres Ziel von Thomas Neises ist es, die Persönlichkeit seiner Auszubildenden zu entwickeln, im dem er ihre Stärken herausfinden und diese fördert. "Außerdem ist es wichtig, niemals die Freizeit und Freunde aus den Augen zu verlieren. Deshalb achten wir auf geregelte Arbeitszeiten." Das bestätigt der Nachwuchslandwirt Markus Wolf: "Nach der Berufsschule musste ich noch nie in den Betrieb." Gemeinsame Weihnachtsfeiern und im Sommer Grillabende gehören übrigens zum Betriebsleben dazu. So ist es kein Wunder, dass der Betrieb Neises immer Bewerber bekommt, ohne aktiv Werbung für Ausbildungsstellen zu betreiben. Für seinen Auszubildenden steht fest: "Ich würde immer wieder bei Thomas und Andreas Neises meine Ausbildung machen!"


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