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FSV Salmrohr muss sich mit 2:2-Remis begnügen

Nach zuvor drei Siegen in Serie musste sich der zuvor neun Mal in Folge unterlegene FSV Salmrohr am Samstag im Heimspiel der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar mit einem 2:2 gegen die TSG Pfeddersheim begnügen.
Ganze 188 Zuschauer verloren sich am Samstag im Salmtalstadion. Foto: Arens

Ganze 188 Zuschauer verloren sich am Samstag im Salmtalstadion. Foto: Arens

Einem Pfeddersheimer Akteur wird die Reise ins Salmtal in besonders positiver Erinnerung bleiben: Nachdem er im Sommer wochenlang mit Adduktorenbeschwerden zu kämpfen hatte und erst Schritt für Schritt wieder zu seiner alten Form zurück findet, verzeichnete Angreifer Kevin Gotel im achten Anlauf seinen ersten Saisontreffer. Eine Viertelstunde war absolviert, da schraubte sich der 28-Jährige in Höhe des Elfmeterpunktes hoch und köpfte aus einer Spielertraube heraus über den zu unentschlossen aus seinem Tor eilenden FSV- Torwart Daniel Ternes hinweg in die Maschen des Salmrohrer Tores. Vorausgegangen war ein Freistoß von Yannick Krist, der wegen der Australien-Reise von Robin Schittenhelm trotz gerade erst ausgeheiltem Mittelfußbruch in der Startelf stand und seine Sache auf der rechten Seite der Viererkette ausgezeichnet machte. Gotels Treffer bedeutete den Ausgleich in einer zwar an Höhepunkten armen ersten Hälfte, in der beide Teams aber trotzdem gefällig agierten und in der die gute Organisation der Gäste deutlich wurde.

Sehenswerte Kombination bringt dem FSV das 1:0

Die Abwehr um den zweikampfstarken und immer wieder klug nach vorne spielenden Steffen Litzel ließ sich in den ersten 45 Minuten nur einmal ausknocken: Ein zentral von Lars Schäfer eingeleiteter, dann über Fabian Helbig und Meliani Saim fortgesetzter und von Timo Heinz mit einem platzierten 15-Meter-Schuss ins linke untere Eck vollendeter Angriff bedeutete in der zwölften Minute die Führung der  Hausherren. "Bis zur Halbzeit war das absolut okay von uns. Da haben wir gut gestanden und kaum was zu gelassen", meinte Torschütze Gotel hinterher. Mit seinem Treffer sei ein Druck von ihm gewichen, ließ er durchblicken: "Ich habe schon darauf gewartet. Langsam wurde es ja Zeit..." Fast hätte der Angreifer noch nachgelegt: Auf Vorlage von Andreas Buch probierte es Gotel in der 25. Minute aus zwölf Metern, Salmrohrs Heinz warf sich aber in seinen Schuss. Im Nachsetzen scheiterte Simon Bundenthal an Keeper Ternes. Auf der Gegenseite war auch Thorsten Müller auf dem Posten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff fischte er den Ball nach Heinz´ Versuch aus dem Eck (45.).

Linz Forderungen finden Anklang

Salmrohrs Coach Paul Linz hatte in der Halbzeitpause von seinen Schützlingen mehr Schnelligkeit und mehr Power in den Offensivaktionen eingefordert - und in der Tat geriet die Pfeddersheimer Defensive nun deutlich mehr ins Schwitzen als in Hälfte eins. Der agile Saim kam vier Minuten nach dem Seitenwechsel aus kurzer Distanz freistehend an den Ball, köpfte aber drüber. Wenig später hatte er sich erfolgreich durchgedribbelt, fand dann jedoch seinen Meister in Müller (56.). In dieser Phase fiel das 2:1 für die TSG überraschend. Wieder waren die Gäste nach einem Freistoß hellwach. Auf Freistoß von Tobias Klotz über rechts nickte Mathias Tillschneider an den unentschlossenen Salmrohrer Verteidigern vorbei ein (67.). So angetan Trainer Hess von der Vorstellung seiner Mannen bis in die zweite Halbzeit hinein war, so wenig schmeckte ihm deren Auftreten in der Schlussphase: "Wir haben müde gewirkt. Es gab einfach zu viele Chancen von Salmrohr." Nachdem Tim Hartmann blank vor dem Tor knapp vorbei geschossen hatte (76.), markierte Saim in der 82. Minute auf Ecke des luxemburgischen Junioren-Nationalspielers Ricardo Couto-Pinto den 2:2-Ausgleich. Fast wäre die TSG dann noch zum vierten Mal in Serie in einem Auswärtsspiel leer ausgegangen: Am Ende rettete Müller gegen Schäfer per Fuß (88.), offenbarte in der Nachspielzeit aber eine Unsicherheit, indem er einen Schuss von Daniel Bartsch nur abklatschte, Deniz Siga aber zu überrascht schien und nicht mehr an den Ball kam (90+1). FSV-Coach Linz Linz sprach von "grausamen Gegentoren", lobte seine Elf aber auch für die Vorstellung nach dem Wechsel: "Die erste Halbzeit war nix, aber die zweite war schon richtig gut. Auch wenn wir das 3:2 nicht mehr gemacht haben, war das 2:2 doch ganz wichtig. Auch für die Jungs im Kopf, weil sie nicht verloren haben und wissen, dass nicht alles von selbst geht." AA

Statistik

FSV Salmrohr: Ternes - Schäfer, Meschak, Schraps, Braun - Saim, Bartsch, Kohns (65. Couto-Pinto), Hartmann - Heinz - Helbig (74. Siga). TSG Pfeddersheim: Müller - Krist (90.+2 Lutz), Litzel, Tillschneider, Adler - Rzeszut (66. Schattner ), Klotz, Bundenthal, Aztekin - Gotel (80. Karlein), Buch. Schiedsrichter: Benedikt Seyler (Wadern) Zuschauer: 188 im Salmtalstadion Tore: 1:0 Heinz (12.), 1:1 Gotel (15.), 1:2 Tillschneider (67.), 2:2 Saim (82.)


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