70 Jahre EVEA: Jubiläumskongress in Clervaux setzt Zeichen für Zukunft der Grenzregion
Unter dem Motto „Woher wir kommen, wohin wir gehen.“ feierte die Europäische Vereinigung für Eifel und Ardennen (EVEA) ihr 70-jähriges Bestehen. Beim Jahreskongress in Clervaux standen ein Rückblick auf die Nachkriegs-Gründungsgeschichte sowie die künftige Rolle der Organisation im Mittelpunkt.
1955 war die EVEA vor dem Hintergrund des europäischen Neubeginns entstanden – mit dem Ziel, Versöhnung und freundschaftliche Beziehungen zu fördern. Landessektionen und Kommissionen bildeten damals die Struktur für die Zusammenarbeit. Mit der Vertiefung der europäischen Integration und zunehmender Mobilität wandelten sich die Rahmenbedingungen, der Versöhnungsgedanke trat in den Hintergrund.
Partnerorganisationen blicken nach vorn
Neben der historischen Einordnung lag der Schwerpunkt des Kongresses auf Zukunftsthemen. Beiträge kamen unter anderem von der Europäischen Sportakademie, der Deutschen Wanderjugend sowie französischsprachigen Partnerorganisationen wie A.P.S.C.A., Les Amis de l’Ardenne und der Section française du GEAE.
Zahlreiche Ehrengäste würdigten die Arbeit der Vereinigung, darunter Charles Goerens (MdEP, Luxemburg) und Pascal Arimont (MdEP, Belgien). Virtuelle Grußworte kamen von Schirmherr Alexander Schweitzer (Ministerpräsident Rheinland-Pfalz) und Joachim Streit (MdEP, Deutschland).
Ehrungen für prägende Persönlichkeiten
Ein Höhepunkt war die Würdigung langjähriger EVEA-Mitglieder: Albert Gehlen (Belgien), Georg Mäschig (Deutschland) und Monique Schiltges (Luxemburg) wurden für ihre besonderen Verdienste geehrt. Sie seien ein wichtiger Teil der EVEA-Geschichte, betonte Vorsitzender Franz Bittner.
Jugend, Symbole und EU-Förderung im Fokus
In seinem Fazit hob Bittner die Weiterentwicklung der Jugendarbeit hervor, die von Ralf Ollinger und Rita Fehres vorgestellt wurde – insbesondere in Zusammenarbeit mit französischsprachigen Regionen. Zudem betonte er die Bedeutung sichtbarer Symbole wie der Grünen Straße Eifel-Ardennen und des Europadenkmals in Lieler-Ouren, das aufgewertet werden soll. Hoffnung setzt die EVEA dabei auf Förderungen über das EU-Programm Interreg VI A Großregion sowie den funktionalen Raum Eifel-Ostbelgien-Éislek, der in Clervaux von Regionalmanagerin Felicitas Sieweck vorgestellt wurde.
Ausblick: Kongress 2026 und Wandertag
Der Jahreskongress 2026 wird von der deutschen Sektion (Eifelverein) ausgerichtet. Der wegen schlechten Wetters ausgefallene Wandertag am Europadenkmal soll am Europatag, dem 9. Mai, nachgeholt werden.
Zum Abschluss dankte Franz Bittner den Vertretern der EVEA-Sektionen sowie der Gemeinde Clervaux und Bürgermeister Georges Keipes für die Unterstützung des Treffens.
Weitere Informationen unter: www.evea.de
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