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Die Gewerbevereine der Städte Bitburg und Prüm planen den Advent unter neuen Bedingungen. Besuchern versprechen ihre Ideen eine stimmungsvolle Weihnachtszeit.
Bitburg und Prüm stellen trotz der engen Bestimmungen durch die Corona-Hygienevorschriften ein weihnachtliches Angebot auf die Beine. Foto: Pixabay
Sollen wir oder sollen wir nicht? Diese bange Frage diskutieren Gemeinden allerorten mit Blick auf ihre Weihnachtsmärkte. In Bitburg ist die Entscheidung gefallen: "Wir wollen auf jeden Fall einen Weihnachtsmarkt!" Das hat der Bitburger Gewerbeverein in seiner Vorstandssitzung am 1. Oktober betont. Ohne Frage kann das bisherige Konzept keine Grundlage bilden. Ein neues muss her. Denn Massenansammlungen auf engem Terrain wie zu den üblichen großen Konzerten sind in Zeiten der Corona-Pandemie nicht denkbar. Peter Hein, stellvertretender Vorsitzender des Gewerbevereins, erläutert die Idee des Weihnachtsmarktes unter den neuen Voraussetzungen: Der Marktbereich, der bisher auf dem Spittel konzentriert war, wird bis zum Rathaus ausgedehnt, um größere Abstände zwischen den weihnachtlichen Buden und Ständen zu schaffen. Das Motto heißt nun eben Weihnachtsstadt statt Weihnachtsmarkt.
Zwar fallen die großen Konzerte und das Kinder-Karussell den Corona-Schutzmaßnahmen zum Opfer. Ein Programm soll es aber trotzdem auch in diesem Jahr geben. Halt mit kleinen statt mit großen Auftritten. Der eigentlich geplante Headliner war glücklicherweise noch nicht unter Vertrag, als im Frühjahr das öffentliche Leben gedeckelt wurde. Aber der Gewerbeverein hat den Mainact nach wie vor im Visier. Wenn die Band in diesem Jahr nicht auftreten kann, dann vielleicht im nächsten, hoffen die Organisatoren, die den Namen noch nicht preisgeben wollen.
Ein Name, der jedes Jahr einen festen Platz zum Abschluss des Weihnachtsmarktes hat, ist Frank Rohles. Auch auf ihn wird das Publikum in diesem Jahr verzichten müssen. "Die Künstler, denen wir absagen müssen, sind alle sehr verständnisvoll", erzählt Peter Hein. Als Entschädigung zählt vielleicht für Gäste und Budenbetreiber, dass der Markt auf 16 Tage verlängert wird, vom 28. November bis 13. Dezember.
"Wir sind sehr optimistisch,dass wir das hinkriegen"
Der feste Stamm der regionalen Budenbesitzer habe bereits zugesagt, so Hein. Er sei optimistisch, dass der Gewerbeverein neue Interessenten an Land ziehen kann, da viele andere Weihnachtsmärkte abgesagt würden. Außer mit Standbetreibern ist der Verein im Gespräch mit den Behörden, um abzuklären, welche Regelungen einzuhalten sind. "Wir sind sehr optimistisch", dass wir das hinkriegen, sagt Hein. Um es möglichst unkompliziert zu halten und auf Datenerfassungen oder Zugangskontrollen verzichten zu können, hat sich der Gewerbeverein für ein Konzept ohne abgeschlossene Bereiche entschieden, erklärt der Vorsitzende Lars Messerich.
Was dieses Jahr eine besondere Herausforderung darstellt, ist die Kurzfristigkeit in der Planung. "Wir müssen alles spontan machen. Erst zwei bis drei Wochen vorher wird entschieden", beschreibt Hein die Spielregeln, die das Virus vorgibt.
Auch in Prüm laufen die Planungen für die Adventszeit. Zwar wird es in diesem Jahr keine Eislaufbahn geben, aber "wir vom Gewerbeverein versuchen uns etwas für eine gute Stimmung einfallen zu lassen", unterstreicht die Vorsitzende Daniele Haas. Prüm wird sich in eine Lichterstadt verwandeln: 640 leuchtende Sterne in der Luft und am Boden tauchen Prüm ab dem 28. November in weihnachtliches Ambiente. Wie es Tradition ist, werden auch in diesem Jahr die Turmbläser den Advent musikalisch einläuten. Weihnachtsmann und Schneeflöckchen verteilen an den Adventssamstagen kleine Geschenke in der Stadt - und ein richtig großes Geschenk gibt es auch: Wer bei der Weihnachtsverlosung den Hauptgewinn zieht, ergattert einen Neuwagen (Losverkauf ab dem 1. November im Hotel Goldener Stern und allen teilnehmenden Geschäften). Und wer Geschenke sucht, hat am 1. Adventssonntag die Gelegenheit zum Stöbern, wenn zum Antik- und Trödelmarkt auch die Geschäfte geöffnet haben.
Extra
Der Gewerbeverein Bitburg sucht Betreiber für Weihnachtsmarktstände vom 28. November bis 13. Dezember. Interessierte können sich melden unter info@gewerbeverein-bitburg.de Voraussetzung: Ein weihnachtliches Sortiment und ein Hygienekonzept.