

Insgesamt sollen 1102 Adressen in bislang unterversorgten Gebieten erschlossen werden. Dafür sind 144 Kilometer Tiefbauarbeiten und die Verlegung von 882 Kilometern Glasfaserkabel erforderlich. Zudem werden 298 Netzverteiler und 37 Hauptverteiler errichtet. Ziel ist es, alle angeschlossenen Haushalte und Unternehmen mit einer Übertragungsrate von mindestens 1 Gbit/s symmetrisch zu versorgen - direkt bis ins Gebäude.
Der Ausbau erfolgt durch die Telekom Deutschland GmbH, die den Zuschlag für das Bauprojekt erhielt. Die geplante Bauzeit beträgt 36 Monate. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro, wobei 90 Prozent durch Fördergelder von Bund und Land getragen werden. Der Eifelkreis übernimmt 10 Prozent der Finanzierung.
Landrat Andreas Kruppert betonte beim Spatenstich die Bedeutung des Projekts: "In der heutigen Zeit ist der Zugang zu schnellem Internet eine wesentliche Grundlage, um aktiv am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben teilzuhaben. Es freut mich sehr, dass nun auch die abgelegenen Ortsteile und einzelnen Gehöfte des Eifelkreises mit schnellem Internet versorgt werden."
Staatssekretär Dr. Denis Alt vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz übergab kurz vor dem Spatenstich den finalen Landesförderbescheid und unterstrich: "Die Bewilligung der Gigabitmittel und der Start des Breitbandprojekts sind eine gute Nachricht für die Menschen im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Ein flächendeckendes Glasfasernetz trägt wesentlich zur Sicherung der Attraktivität, der Lebensqualität und der Wettbewerbsfähigkeit des Landkreises und damit zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in Rheinland-Pfalz bei."
Mit dem Projekt will der Landkreis die digitale Teilhabe auch in dünn besiedelten Regionen ermöglichen. Aufgrund der Abgeschiedenheit vieler Gehöfte hatten sich Telekommunikationsunternehmen bisher häufig gegen einen Ausbau entschieden - eine Versorgung erfolgte oft nur in Eigenregie der Bewohner oder gar nicht. Der nun gestartete Ausbau soll diese Lücke schließen und einen Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen leisten.



