Julia Borsch

Der Ortsbürgermeister Theis zum Wohnbauprojekt in Irrel

Irrel. "Neues Wohnen Opp der Lupp" ist angesagt.

Wie steht die Gemeinde diesem neuen Wohnungsmodell gegenüber?

Die Ortsgemeinde steht dem neuen Wohnungsmodell positiv gegenüber und unterstützt das Projekt "Neues Wohnen auf der Lupp" im Rahmen ihrer gesetzlichen Zuständigkeit. Die dem Gemeinderat vorgelegte Planung für Mehrgenerationen-Wohnen überzeugte auch bei der zweiten Vorstellung, so dass bei zustande kommen der Genossenschaft der Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans begonnen werden kann.

Was erhofft sich die Gemeinde von dieser neuen Wohnungsform?

Die Gemeinde erhofft sich von dieser neuen Wohnungsform ein neues Miteinander von jungen Familien und älteren Menschen in überschaubaren Wohneinheiten, Gemeinschaftsräumen und vorhandenen Freiflächen, wo sich auch Kinder frei entfalten können. Ziel ist, das Zusammenleben mehrerer Generationen durch die Gestaltung der Wohnanlage zu ermöglichen und ein Miteinander entsteht in dem sich die Generationen gegenseitig unterstützen können .

Die gut besuchte Infoveranstaltung vom 07.11.2023 zeigt, dass es ein Bedarf gibt für neue Wohnformen. Ist dies auch ein Auftrag an die Gemeinde, umzudenken und tätig zu werden und solche Projekte zu unterstützen?

Die Gemeinde macht sich schon seit Jahren Gedanken darüber, wie neue Wohnformen entstehen könnten. Mehrgenerationen-Wohnen war dabei immer ein Thema, nur fehlten der Gemeinde die Flächen hierzu . Als im vergangenen Jahr zwei Grundstückseigentümer in einem Gespräch erwähnten, ihre Grundstücke verkaufen zu wollen und einen Investor für die Bebauung hätten, stellte sich das als Glücksfall dar. Nicht nur das Neubauprojekt Mehrgenerationen-Wohnen konnte in Angriff genommen, sondern auch zwei bestehende Wohnhäuser werden erhalten und in die Planung mit aufgenommen. Werden weitere Projekte an die Gemeinde herangetragen, werden sie ebenso unterstützt.

Könnte sich die Gemeinde vorstellen, sich an solchen Genossenschaften zu beteiligen? (Übernahme von Verwaltungsarbeiten oder auch als investierender Genosse einzutreten)

Eine Beteiligung der Gemeinde an der Verwaltung oder als Genossenschaftsmitglied ist zur Zeit nicht angedacht.

 

Die Fragen stellte Edith Billigmann.
Die Fragen beantwortete Ortsbürgermeister der Stadt Irrel, Herbert Theis.


Weitere Nachrichten aus Eifelkreis Bitburg-Prüm
Meistgelesen