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Eifelkreis: Landrat Dr. Joachim Streit gegen Endlager

Belgien plant Endlager für Atommüll - Landrat Dr. Joachim Streit spricht sich gegen Standorte in grenznahen Gebieten aus.
Foto: imago

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Die belgische Regierung plant die Errichtung von Endlagern für Atommüll und möchte an sieben Standorten prüfen, welche geologischen Schichten zum langfristigen Lagern von Atommüll geeignet sind. Vier mögliche Standorte befinden sich in unmittelbarer Nähe zur Luxemburger Grenze; zwei weitere Standorte im deutsch-belgischen Grenzgebiet. So könnte nordwestlich von Verviers, auf dem Plateau von Herve, oder auch in Stavelot bei Malmedy, nahe des Hohen Venns, ein unterirdisches Atommüllendlager entstehen. Beim Standort Plateau de Herve besteht der Verdacht, dass nachteilige Auswirkungen auf die Wasserversorgung in der Eifel und somit im Eifelkreis Bitburg-Prüm bestehen könnten. Landrat Dr. Joachim Streit hat daher mit der Kommunale Netze Eifel AöR (KNE) vereinbart, eine geologische Ersteinschätzung zum Schutz des Trinkwassers in Auftrag zu geben. Zu den Aufgaben der KNE mit Hauptsitz im Gewerbegebiet Niederprüm gehört die Sicherstellung von Trinkwassergüte und –hygiene für die Wasserversorgung im  Eifelkreis Bitburg-Prüm (WVEK). Landrat Dr. Joachim Streit: „Wir haben uns als Kreistag bereits finanziell an der Klage gegen die Laufzeit von Tihange beteiligt. Jetzt befürchten wir die Auswirkungen eines Endlagers. Ich spreche mich klar gegen ein Atomendlager im Deutsch-Belgischen Naturpark und in anderen grenznahen Gebieten aus.“ (red)


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