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Nikolas Leube

Grüner Strom aus der Südeifel

Karlshausen. Der größte Solarpark in Rheinland-Pfalz ist jetzt am Netz.

Bild: Symbolbild Pixabay

Der Solarpark in der Südeifel wurde feierlich eröffnet und liefert nun grünen Strom für die Region. Mit dabei waren der Staatssekretär, Michael Hauer, aus dem rheinland-pfälzischen Umweltministerium, der luxemburgische Minister für Wirtschaft, Energie und Tourismus, Lex Delles, sowie zahlreiche weitere Ehrengäste.

 

Schritt zur Energiewende

Gebaut wurden elf Photovoltaik-Anlagen, bestehend aus insgesamt 380.000 Modulen und einer Gesamtleistung von über 200 MWp. Der erzeugte Strom wird über eine Mittelspannungskabeltrasse von 30 km Länge zu einem eigens errichteten Umspannwerk geleitet. Von dort wird der Strom ins öffentliche Netz eingespeist. Ein Großteil der mehr als 200 GWh wird an die Stadtwerke Trier und über Enovos an Industriekunden in Deutschland und Luxemburg geliefert. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen und treibt die regionale Energiewende voran. Das Projekt wurde gemeinschaftlich umgesetzt von den Stadtwerken Trier, der Projektgesellschaft Solarkraftwerk Südeifel und Enovos.

 

"Richtungsweisendes Projekt"

Marc André, Geschäftsführer von Enovos Deutschland, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung von Partnerschaften und Zusammenarbeit für den Erfolg solcher Projekte: "Das PV- Freiflächenprojekt ist ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung unserer Unternehmensstrategie und zeigt deutlich, dass die Energiewende nur durch gemeinsame Anstrengungen und Partnerschaften erreicht werden kann. Es unterstreicht unsere Entschlossenheit und unser Engagement für erneuerbare Energien sowie unsere Verpflichtung zur nachhaltigen Energieversorgung.“

Staatssekretär Michael Hauer lobte das vorbildliche Projekt: "Das größte PV-Freiflächenkraftwerk in Rheinland-Pfalz ist ein leuchtendes Beispiel für den Fortschritt der Energiewende in Rheinland-Pfalz. Ein wichtiger Erfolgsfaktor und beispielgebend ist insbesondere die direkte Beteiligungsmöglichkeit der Bürger und Bürgerinnen vor Ort über die Energiegenossenschaft Südeifel und die insgesamt starke regionale Verankerung des Projekts. Das Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung des Ziels des Landes, bis 2030 100 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus Erneuerbaren zu decken – es zeigt darüber hinaus auf, wie regionale Wertschöpfung und Beteiligung praktisch umgesetzt werden können. Für diesen Beitrag danke ich allen Beteiligten vielmals!“  

Arndt Müller, Vorstand der Stadtwerke Trier: "Ein für uns richtungsweisendes Projekt, weil wir uns auf diesem Weg eine große Menge an regionalem Grünstrom sichern und damit dem ersten Ziel unserer Strategie näherkommen: Bis 2030 wollen wir alle unsere Kunden – egal ob Haushalt, Gewerbe oder Industrie - mit Ökostrom aus eigenen Anlagen versorgen."


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