

Die Gemeinde Rommersheim sorgt vor. Mit einem neuen Defibrillator und einer kompletten Notfallausstattung ist im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes medizinische Hilfe direkt vor Ort gewährleistet. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand ist alles eine Frage der Zeit. Daher ist es sehr wichtig, sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen vor Ort zu beginnen, bis der Rettungsdienst eintrifft. Da in der Gemeinde Rommersheim seit kurzem die ausgebildete Notfallsanitäterin Tatiana Weiers wohnt, wird sie in Zukunft bei einem Notruf über die Rettungsleitstelle Trier automatisch mitalarmiert und kann somit innerhalb kürzester Zeit lebensrettende Maßnahmen einleiten, sofern sie sich in der Nähe aufhält. 80 Prozent aller Notfälle sind internistischer Art wie beispielsweise ein Herzinfarkt. Aus diesem Grund haben die Vertreter der Ortsgemeinde nach einem Informationsgespräch mit Oswald Benzel, Leiter des DRK Rettungsdienstes Prüm, sich für eine Notfallausstattung mit Defibrillator in der Ortsgemeinde entschieden. Dieses Gerät wird der First-Responderin Weiers für Notfälle zur Verfügung gestellt. "Der Zeitrahmen für die Rettung ist bei einem Herz-Kreislauf-Kollaps äußerst eng. Jede untätige Minute ohne Defibrillator und notfallmedizinscher Ausstattung vermindert die Überlebenschancen um zehn Prozent", sagt Oswald Benzel. "Weit mehr als 75 Prozent der Betroffenen könnten mit Hilfe des Defibrillators ohne bleibende Schäden gerettet werden", fügt Benzel hinzu. Die Kosten für das Gerät betragen rund 1600 Euro und wurden von der Ortsgemeinde Rommersheim übernommen. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm sind nach Angaben von Benzel rund 120 Defibrillatoren im Einsatz. Mehrere Menschenleben konnten so bereits gerettet werden.