Luxemburgische Besatzung in der Eifel: Historiker stellt Forschung im Kreismuseum Bitburg vor
Zwischen 1945 und 1955 wurde die Eifel nicht – wie große Teile Deutschlands – von den Alliierten USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion kontrolliert, sondern von Luxemburg. Für fast ein Jahrzehnt prägten die Streitkräfte des Nachbarlandes das Leben in den damaligen Landkreisen Bitburg und Saarburg.
Der Historiker Félix Streicher hat diese besondere Form der Besatzung vier Jahre lang im Rahmen seiner Doktorarbeit erforscht. Am 4. Dezember 2025 stellt er seine Ergebnisse im Kreismuseum Bitburg vor. Im Fokus des Vortrags stehen die alltäglichen Begegnungen zwischen Luxemburger Soldaten und der lokalen Bevölkerung.
Streicher berichtet von Revanchegedanken, von Spannungen und Konflikten, die den Alltag prägten: Anfeindungen, Erniedrigungen und Schlägereien gehörten ebenso dazu wie Schwarzmarkthandel, Tanzabende, Freundschaften und sogar Ehen. Die ereignisreiche, heute weitgehend vergessene Besatzungszeit wird so in ihren vielschichtigen Facetten greifbar.
Für seine Recherchen wertete der Historiker zahlreiche Quellen aus dem Stadtarchiv Bitburg sowie dem Kreisarchiv Bitburg-Prüm aus.
Der Vortrag findet am Donnerstag, 4. Dezember 2025, um 18 Uhr im Kreismuseum Bitburg, Trierer Straße 15, statt. Eine Anmeldung ist telefonisch unter 06561 683-888 oder per E-Mail an kreismuseum@bitburg-pruem.de.

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