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+++ Update +++ Ultraleichtflugzeug stürzt bei Fließem ab - Ehepaar aus Cochem-Zell stirbt  

Fließem (ots). Ein Ultraleichtflugzeug mit zwei Insassen ist in der Nacht auf Montag nahe Fließem abgestürzt. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Ehepaares aus dem Landkreis Cochem-Zell feststellen. Die K74 ist während der Bergungsarbeiten für den Verkehr voll gesperrt.

 

+++ Update 13:45 Uhr +++

Am Vormittag ist die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) an der Unglücksstelle in der Eifel eingetroffen. Weiterhin die Polizei Bitburg, Kriminalpolizei Trier und das Unfallaufnahmeteam der Polizei Trier. Unter anderem wurden mit einer Polizeidrohne Luftaufnahmen von der abgestürzten Maschine gemacht. Unterdessen wurde die K 74 zwischen Fließem und Erdorf für den Verkehr vollgesperrt. Die Absturzstelle ist weiterhin weiträumig abgesperrt.

Am Nachmittag wird die Feuerwehr anrücken, um die beiden Toten aus dem Flugzeug zu bergen.

Unterdessen wurde bekannt, dass es sich bei den beiden Verunglückten um ein Ehepaar aus dem Landkreis Cochem- Zell handelt. Ob sie am Flughafen Bitburg nur einen Rundflug gemacht hatten oder an einem anderen Ort gestartet sind, steht noch nicht fest.

Ohnehin wird die BFU mit ihren Ermittlungen mehrere Tage und Wochen in Anspruch nehmen. Ein Sprecher vor Ort erklärte, dass wohl erst in drei Monaten ein erster Zwischenbericht vorliegen würde.



Ursprungsmeldung

In der Nacht auf Montag, 15. September, ist in der Nähe von Fließem ein Ultraleichtflugzeug abgestürzt. An Bord befanden sich zwei Insassen, die bei dem Unglück ums Leben kamen.
Das Flugzeug war am Sonntagabend, 14. September, planmäßig gegen 20.30 Uhr am Flugplatz Bitburg erwartet worden. Nachdem es dort nicht eintraf, meldete die Polizeiinspektion Bitburg die Maschine als vermisst. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Kontakt zum Radar bereits im Bereich Malbergweich abgerissen war. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit hatte offenbar niemand den Absturz bemerkt. Die Maschine war auf einem gepflügten Feld an der Kreisstraße 74 nahe der Villa Otrang abgestürzt - nur rund 500 Meter vom ersten Haus in der Otrangerstraße von Fließem entfernt. Vom letzten Radarkontakt liegt die Absturzstelle etwa fünf Kilometer entfernt, vom Ziel-Flugplatz Bitburg etwa 7,5 Kilometer.

Eine großangelegte Suchaktion mit rund 50 Einsatzkräften der umliegenden Feuerwehren sowie mehreren Streifenwagen der Polizei führte schließlich gegen 2.45 Uhr zum Fund der abgestürzten Maschine auf einem Feld bei Fließem. Der hinzugerufene Notarzt konnte bei den beiden Insassen nur noch den Tod feststellen.

Die Ursache des Absturzes ist bislang unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen. Spezialisten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung aus Braunschweig werden im Laufe des Montags am Unglücksort erwartet, um die Ermittlungen aufzunehmen. Laut Wetterradar zog zum Zeitpunkt des Absturzes ein leichter Regenschauer über das Gebiet, der Wind war bereits deutlich spürbar. Für Montag sind Sturmböen vorhergesagt.

Im Einsatz waren neben den Feuerwehren und der Polizei auch zwei Rettungswagen, ein Notarzt sowie die Wehrleitung Bitburger Land.



Quellen: Polizeidirektion Wittlich, Florian Blaes, Kevin Schößler

 


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