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Nikolas Leube

Vortrag: Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts

Bitburg. Am Donnerstag, 1. Februar, findet im Kreismuseum ein Vortrag zur Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in Rheinland-Pfalz statt.

Bild: Veranstalter

Als "Wiedergutmachung" wird der Versuch bezeichnet, Verantwortung für nationalsozialistische Verbrechen zu übernehmen. Hierzu gehören unter anderem individuelle Entschädigungszahlungen für die Opfer oder die Rückgabe von entwendetem Eigentum.

Mit dem absehbaren Ende der seit den späten 1940er Jahren laufenden Entschädigungspraxis der "Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts" ist das Thema für die historische Forschung erneut in den Fokus gerückt. Insbesondere die Nutzung der über vier Millionen Akten und damit auch Verfolgungsschicksale stellt in verschiedener Hinsicht eine besondere Herausforderung, aber auch Chance dar. Gut ein Viertel dieser Akten befindet sich in der Zuständigkeit des rheinland-pfälzischen Amts für Wiedergutmachung in Saarburg.

Die beiden Referenten Leon Stein und Björn Stumm von der Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL der Universität Trier geben in ihrem Vortrag einen Überblick über die Geschichte der bundesdeutschen Wiedergutmachung sowie die Besonderheiten und Bedeutung des rheinland-pfälzischen Amts für Wiedergutmachung. Anhand eines Fallbeispiels präsentieren sie in ihrem Werkstattbericht erste Ergebnisse der Arbeit des Projekts und zeigen Chancen und Potenziale für die Zukunft der Wiedergutmachungsforschung auf.

Bei einem noch nicht festgelegten Folgetermin wird der Arbeitskreis Gedenken mit einem historischen Vortrag mehrere Fälle aus dem Gebiet des heutigen Eifelkreises Bitburg-Prüm vorstellen.

Der Vortrag findet am Donnerstag, 19 Uhr, im Kreismuseum Bitburg statt. Der Eintritt beträgt 6 Euro an der Abendkasse. Weitere Informationen online unter: www.kvhs-bitburg-pruem.de


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