Wenn moderne Musik aus der Eifel kommt

Bei der neuen Single von Sebastian Schaffer ist der Name Programm. »Moon« – ein moderner Up Tempo Synth-Pop – beschäftigt sich mit dem Mond als Sinnbild für das Weite und Unerreichbare. Der Song erzählt von Sehnsüchten, Verlangen und der selbstgerichteten Frage, ob man ausreicht. Zum Song gibt es ein Video, in welchem TikTok Star Joel Spinello und Elisa Rehlinger eine Mischung aus Contemporary und Hip Hop tanzen.

 

Album soll im September erscheinen

 

Vor seinem Song Moon hat Schaffer, der hauptberuflich Notfallsanitäter ist, bereits drei weitere Songs herausgebacht. Sein Debut »Poets« ist im November 2022 erschienen, darauf folgte »Silence« im März und »When you´re here« im Mai. Bis zum Herbst werden noch zwei weitere Singles folgen, im September soll dann ein ganzes Album erscheinen. An diesem arbeitet der Bitburger schon seit Jahren. Im WochenSpiegel-Interview erzählt er, dass ihm die Musik bereits von klein auf in die Wiege gelegt wurde. »Ich bin in einer musikalischen Familie mit klassischer Musik aufgewachsen. Im Alter von 5 Jahren startete ich mit Klavierunterricht. Mit 12 Jahren wuchs mein Interesse an der Gitarre, dem Gesang und an der Rock Musik und ich startete meine ersten Band Projekte«, erklärt Schaffer seine Anfänge. »Ein großer Teil meiner musikalischen Entwicklung waren die zahlreichen Chorprojekte, an denen ich teilgenommen habe. Hier habe ich viel gelernt, konnte meine ersten Erfahrungen sammeln und mich weiterentwickeln. Dafür bin ich sehr dankbar!«

Von 2010 bis 2017 war Sebastian Schaffer Sänger und Rhythmus Gitarrist der alternativen Rock Band »Dream Casino«, die drei EPs geschrieben und diese bereits in professionellen Tonstudios produziert hat. »Wir spielten zahlreiche Club Shows und durften auch ein paar Festivalauftritte erleben. Als sich Dream Casino entschloss, unterschiedliche Wege zu gehen, war mir klar, dass ich mit dem Songwriting weiter machen wollte«, sagt der Sänger. Schnell habe er gemerkt, dass es einfacher für ihn ist, wenn er die technischen Möglichkeiten zur Aufnahme und Produktion selbst hat: »Ich entschloss mich dazu, mir ein eigenes Studio aufzubauen. Schritt für Schritt lernte ich, wie man Songs arrangiert, aufnimmt und produziert. Seit 2016 bin ich in diversen Musical-Produktionen tätig, in denen ich teilweise auch als Chor- und Ensembleleiter agiere. Auch hier durfte ich viel Erfahrung auf größeren Bühnen sammeln und meine Bühnenpräsenz weiterentwickeln.«

Schaffer war darüber hinaus 2018 bis 2022 Stipendiat der Dr. Hanns Simon Stiftung und konnte dadurch eine Gesangsausbildung bei Silvia Klauder absolvieren.

Sein fundiertes musikalisches Wissen hilft ihm dabei, seine Songs eingeständig zu produzieren. Dabei kann der Entstehungsprozess komplett unterschiedlich sein, erzählt er: »Manchmal setze ich mich ans Klavier oder die Gitarre und improvisiere eine Weile, bis eine Melodie oder Akkord-Abfolge entsteht, die mir gefällt. Manchmal kommt mir einfach eine Melodie in den Kopf geflogen. Einmal bin ich sogar morgens aufgewacht und hatte eine komplette Refrain-Melodie im Kopf, aus der ich in kürzester Zeit einen Song geschrieben habe – das war aber (leider) eine Ausnahme.« Der Text entstehe meistens erst am Ende, nachdem die Musik, das Arrangement und die Melodien feststehen. Früher habe er beim Songwriting die Musiktheorie auch nicht wirklich beachtet. »Das mache ich heute ganz anders und es erleichtert mir das Songwriting wahnsinnig!«

 

Die Produktion seines ersten Albums und vor allem der älteren Songs habe sehr lange gedauert, da er einige Songs drei, vier oder fünf mal neu aufgenommen und produziert habe. »Das hatte mit meinem Entwicklungsprozess zu tun, da ich mit jeder Produktion mehr Wissen, Ideen und Potenzial hatte, welches ich nutzen wollte«, so Schaffer. Das Album biete eine Art Zeitreise durch einige Jahre seines Lebens und beinhalte sowohl melancholische Titel als auch moderne Pop-Songs. Einige Songs habe Schaffer bereits 2016 oder sogar früher geschrieben. Er versuche über alle Jahre hinweg, seinem Stil treu zu bleiben. Mittlerweile würde er etwa zwei bis drei Wochen an der Produktion eines Songs arbeiten und versuchen, diesen dann abzuschließen, da er gelernt habe, wie schnelllebig die Musikbranche sei: »Da muss man manchmal Entscheidungen wagen, auch wenn man künstlerisch vielleicht nicht hundertprozentig damit zufrieden ist Jetzt, wo ich meine ersten Veröffentlichung erreicht habe, fällt es mir auch deutlich leichter, schneller zu arbeiten und zu produzieren. Somit wird meine zukünftigen Musik nicht so lange auf sich warten lassen – ich arbeite bereits an meinem zweiten Album.«

Wer Sebastian Schaffer live erleben will, hat dazu bei vielen regionalen Veranstaltungen die Gelegenheit. Gemeinsam mit seiner Frau Carmen performt er unter anderem beim Wittlicher Eventsommer am 8. Juli ab 19 Uhr als Duo »C&S Acoustic« akutstische Musik.

 

Song downloaden

Den neuen Song von Sebastian Schaffer gibt es auf den gängigen Plattformen wie unter anderem Spotify oder YouTube. WochenSpiegel-Follower haben außerdem die Gelegenheit, auf Facebook exklusiv in den Song reinzuhören: https://www.facebook.com/wochenspiegel.eifel/videos/3610333572589062

 

Alle Infos zu Sebastian Schaffer: www.sebastianschaffer.com