Wintereinbruch sorgt für viele Unfälle und umgestürzte Bäume
Von beiden Seiten bekam man zu hören: "Hiermit hat in der Tat niemand gerechnet."
Tiefster Winter in den Hochlagen des Hunsrücks. Und auf vielen Strecken ging dann zeitweise nichts mehr. Entweder kam es zu Unfällen mit Blechschäden, LKW blieben auf Steigungen hängen oder umgestürzte Bäume blockierten die Straßen.
Doch nun der Reihe nach: Am späten Mittwochabend zog eine kleine Front von Frankreich kommend mit Regen in Richtung Hunsrück. Dann drehte der Wind auf Ost und ab gegen 1 Uhr ging der Regen in Schnee über. Förmlich kreisend legte sich die Schneefront in einem Streifen von Hermeskeil bis Büchenbeuren und von Irmenach bis Börfink. Und dazwischen kamen ordentliche Mengen zusammen.
So konnte man beobachten dass auf folgenden Erhebungen es winterlich weiß wurde:Teufelskopf (695 m) bei Waldweiler; Rösterkopf (706 m) bei Kell am See; Erbeskopf (816 m) bei Hilscheid und Idarkopf (746 m) bei Hochscheid. Vor allem rund um den Idarkopf sind bis an die 10 Zentimeter Neuschnee bis zum frühen Morgen gefallen.
Wetterlage legt Verkehr lahm
Das sorgte auch vor allen zwischen Morbach und Büchenbeuren zu vielen Problemen. Auf der L159 zwischen Hinzerath (Landkreis Bernkastel-Wittlich) und Schauren (Landkreis Birkenfeld) kam der Verkehr komplett zum Erliegen. Hier stellten sich LKW quer und es kam zu mehreren Unfällen. Die Polizei sperrte die Strecke bis sich die Wetterlage beruhigte. Es blieb bei Blechschäden. Auf der gleichen Strecke, der L159 stürzten zudem mehrere Bäume um. Zwischen Krummenau und Rhaunen (Landkreis Birkenfeld) auf der L190 stürzten am mehreren Stellen zahlreiche Bäume unter der Schneelast zusammen. Das bemerkte gegen 5:30 Uhr ein Autofahrer zu spät und fuhr in einen umgestürzten Baum. Die Feuerwehr konnte den Mann unverletzt befreien. Daraufhin wurde die Strecke vollgesperrt. Der LBM hatte alle Hände voll zu tun, die Bäume von der Fahrbahn zu schneiden. Im Einsatz waren hier die Polizei Morbach und der LBM aus Morbach, Idar-Oberstein und Kirchberg.
Weitere Schnee erwartet
Was des einen Leid ist, ist des anderen Freud. In den genannten Hochlagen kam so viel Schnee zusammen, dass es schon eine richtige Winterlandschaft tief verschneit geworden ist. Blumen, Wiesen und Wälder liegen eingepackt unter dem Schnee. Der DWD sagt ebenfalls für die kommenden drei Tage immer wieder Schneeschauer in den Hochlagen voraus.
Autor: Florian Blaes