Seitenlogo
Andreas Bender

Schnelle Hilfe für Boppard

Boppard. Weitere 18 "First Responder" sind ab sofort in der Stadt am Rhein im Einsatz.

Die Kreisbereitschaftsleiter Heinz-Dieter Wieß (rechts) und Jutta Schweikert-Jäkel (links) vom DRK Rhein-Hunsrück e. V. übergaben den First Respondern ihre Ausrüstung.

Die Kreisbereitschaftsleiter Heinz-Dieter Wieß (rechts) und Jutta Schweikert-Jäkel (links) vom DRK Rhein-Hunsrück e. V. übergaben den First Respondern ihre Ausrüstung.

Bild: DRK Rhein-Hunsrück

Gerade in ländlichen Regionen sind "First Responder" eine wichtige Ergänzung der Rettungskette und können im Ernstfall Leben retten. Insgesamt 30 solcher ehrenamtlichen Ersthelferinnen und Ersthelfer sind ab sofort in den zehn Bopparder Ortsbezirken im Einsatz. Ende Oktober hatten die ersten zwölf First Responder - auch Helfer vor Ort genannt - aus Herschwiesen, Buchholz, Oppenhausen, Udenhausen, Holzfeld, Rheinbay und Hirzenach ihren Dienst aufgenommen. Am 6. Dezember kamen weitere 18 fertig ausgebildete Ersthelfer hinzu und erhielten ihre Erstausstattung, bestehend aus Einsatzjacken und Notfallrücksäcken. Sie sind größtenteils in den Ortsbezirken Boppard, Bad Salzig und Hirzenach im Einsatz.

 

Die First Responder stammen aus der Nachbarschaft. Sie müssen in ihrem Einsatzgebiet wohnen oder arbeiten, um ein zeitnahes Eintreffen im Falle eines Notfalleinsatzes zu gewährleisten. Ihre Aufgabe ist es, die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu überbrücken. Alle 30 First Responder sind aktuell bereits in die Rettungskette integriert. Eine Alarmierung erfolgt über die zuständige Leitstelle. First Responder beginnen vor Ort sofort mit lebensrettenden Maßnahmen und leisten qualifizierte Erste Hilfe. Treffen Notarzt und/oder Rettungsdienst am Notfallort ein, übergeben sie den Patienten und unterstützen nach Bedarf weiter, bis dieser transportfähig ist.

 

Um als First Responder ehrenamtlich Menschenleben retten zu können, müssen zuvor ein insgesamt 80 Stunden umfassender Lehrgang absolviert und eine Prüfung ablegt werden. Die Ausbildung der freiwilligen Ersthelferinnen und Ersthelfer hat das Deutsche Rote Kreuz übernommen. Die Kreisbereitschaftsleiter Heinz-Dieter Wieß und Jutta Schweikert-Jäkel vom DRK Rhein-Hunsrück e. V. übergaben den First Respondern ihre Ausrüstung. "Mein Dank gilt allen ehrenamtlich tätigen Helfern vor Ort, ohne deren Lernbereitschaft und Einsatz die Umsetzung dieses Projekts nicht möglich wäre. Ich danke auch dem DRK Rhein-Hunsrück für die umfassende Ausbildung unserer First Responder. Jeder von uns kann einmal in eine lebensbedrohliche Situation geraten. Umso wichtiger ist es, dass die lebensrettende Hilfe schnell am Notfallort ist", sagt Bürgermeister Jörg Haseneier.


Meistgelesen