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Digitale Ortsnetzstationen sollen Stromversorgung stabilisieren

Wittlich. Mit der Umrüstung von Ortsnetzstationen reagiert die Stadt auf steigende Einspeisung von erneuerbaren Energien und wachsenden Strombedarf.

(v.l.): Martin Kurzweil, Michal Latz,  Michael Schneider,  Bürgermeister Joachim Rodenkirch und Marco Felten, Regionalmanager- Leiter Region Trier - Westenergie.

(v.l.): Martin Kurzweil, Michal Latz, Michael Schneider, Bürgermeister Joachim Rodenkirch und Marco Felten, Regionalmanager- Leiter Region Trier - Westenergie.

Bild: Westnetz GmbH / Leonie Fürmeyer

In Wittlich wird das Stromnetz schrittweise modernisiert. Der Netzbetreiber Westnetz rüstet derzeit die ersten Ortsnetzstationen in der Stadt auf digitale Technik um. Ziel ist es, die Stromversorgung künftig in Echtzeit überwachen und steuern zu können.

Die Ortsnetzstationen haben die Aufgabe, Mittelspannung in haushaltsübliche Niederspannung umzuwandeln. Durch den Einsatz digitaler Technik werden darüber hinaus künftig Live-Daten über Mobilfunk oder Glasfaser übertragen. So sollen Lastspitzen frühzeitig erkannt und schneller auf Störungen im Netz reagiert werden können.

Mit der Umstellung reagiert der Netzbetreiber auf steigende Anforderungen an das Stromnetz. Hintergrund sind sowohl der zunehmende Ausbau erneuerbarer Energien als auch ein wachsender Strombedarf durch neue Verbraucher wie Wärmepumpen oder Elektrofahrzeuge.

Bevor eine digitale Ortsnetzstation installiert wird, analysieren Fachleute das bestehende Netz, klären Genehmigungen und bereiten die Umstellung vor. Während der Bauarbeiten wird die Stromversorgung durch eine Ersatzlösung gesichert.

Nach Angaben der Stadtverwaltung sieht Wittlich in der Modernisierung einen wichtigen Schritt zur Absicherung der örtlichen Stromversorgung.

Info:

Die Westnetz GmbH mit Sitz in Dortmund ist der größte Verteilnetzbetreiber im Westen Deutschlands. Als Tochtergesellschaft des Energiedienstleisters und Infrastrukturanbieters Westenergie AG plant, baut und betreibt die Westnetz Strom-, Erdgas-, Wasser- und Breitbandnetze in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Das von der Westnetz betriebene Stromnetz misst 175.000 Kilometer und das Erdgasnetz rund 24.000 Kilometer. Rund 7.000 Menschen sind beschäftigt.


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