

In diesem Jahr müssen die Wittlicher auf ihr Schwimmbad verzichten. Gute Nachrichten gibt es aber von der Großbaustelle "Vitelliusbad". Nach Auskunft der Stadt befinden sich alle Arbeiten zum neuen, modernen Kombibad im geplanten Zeitfenster. "Anders, als beim Bau eines Einfamilien- oder Mehrfamilienwohnhauses laufen die Arbeiten der unterschiedlichen Gewerke auf der Baustelle des Vitelliusbades auch schon vor dem Ende der Rohbauarbeiten parallel," teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.
Die Großkomponenten der technischen Gewerke, wie zum Beispiel die drei Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung und einer Gesamtlüftungsleistung von 58.300 Kubikmeter Luft / h wurden mit insgesamt acht Sattelschleppern angeliefert und fachgerecht aufgebaut. Auch die sechs Pufferspeicher für die Holzhackschnitzelheizung mit jeweils 5.000 Kubikmeter Inhalt sind bereits montiert. Die Sandfilter der einzelnen Wasserkreisläufe stehen am richtigen Ort und wurden schon mit Filtersand gefüllt. Auch im großen Freibadbecken sind die ersten Veränderungen zu erkennen.
Das 50 m Becken wurde teilverfüllt und die Fundamente für die Linienbewässerung betoniert. Innerhalb des alten Beckens wurden zwei Trennwände einbetoniert, um das zukünftige Mehrzweckbecken mit Breitrutsche und 4 x 50 m Bahn von dem Erlebnisbecken mit Strömungskanal zu trennen. Teilweise wurden die Edelstahlwände bereits montiert und ausgerichtet. Einer der nächsten Schritte ist neben der Betonage der Erdgeschossdecke die Montage der Stahlkonstruktion des festen und verfahrbaren Daches ab Juli 2023.
Wermutstropfen: Mit rund 29 Mio Euro wird das Bad um rund 50 Prozent teurer, als ursprünglich geplant. Als Gründe für die Kostenexplosion nennt die Stadt die großen, internationalen Krisen "Corona-Pandemie" und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Nach dem der Protest einer Bürger-Initiative hatte sich das Bau-Vorhaben um rund zwei Jahre verzögert. Statt eines neuen Kombibads hatten die Kritiker damals den Erhalt des Freibads in seiner ursprünglichen Form gefordert, waren letztlich aber vor Gericht gescheitert. www.wittlich.de




