Spannende Einblicke in die Praxis

Wittlich. Oberstufenschüler des beruflichen Gymnasiums besuchen Clemens Technologies in Wittlich-Wengerohr.

Schüler und Lehrer mit den beiden Ausbildungsleitern.

Bild: Sabine Weber, BBS Wittlich

Die Berufsbildende Schule (BBS) Wittlich hat es sich zum Ziel gesetzt, ihre Schüler beim Übergang von Schule in Ausbildung oder Studium zu unterstützen, sodass sie Möglichkeiten und Perspektiven für ihre persönliche Entwicklung in der Region erkennen. Bei einer Betriebsbesichtigung der Firma Clemens Technologies am Standort Wengerohr konnten sie betriebliche Prozesse kennenlernen und einen Einblick in ein regionales produzierendes Unternehmen gewinnen.

Vom Rohteil bis zur fertigen Maschine

Eine gute Gelegenheit, um sich praxisnah mit den Anforderungen an die heutige Arbeitswelt auseinanderzusetzen und somit begründete Entscheidungen für eine Ausbildung oder ein Studium und damit für einen Beruf zu treffen. Bei einem Rundgang unter fachkundiger Führung der beiden Ausbildungsmeister Sven Heinrich und Julien Dietrich erhielten die Schüler der Leistungskurse Metalltechnik und Elektrotechnik Gelegenheit, sich verschiedene Arbeitsbereiche anzusehen. "Wir haben zu Beginn des Halbjahres in Metalltechnik allgemein über die Fertigungstechnik gesprochen und viele dieser Bereiche wurden auch bei der Besichtigung angesprochen. So konnten wir zum Beispiel den Weg vom Rohteil zu den fertig bearbeiteten und teilweise wärmebehandelten Werkstücken im Lager genau nachvollziehen und es wurde greifbar, wie viele Arbeitsschritte, Mitarbeitende, Maschinen und Qualitätskontrollen auf diesem Weg vom Rohteil bis zur fertigen Maschine nötig sind", meinte ein begeisterter Schüler im Anschluss an die Führung.

Individuelle Stärken in unterschiedlichen Bereichen nutzen

Ebenfalls besonders interessant war der Einblick in die Zerspanungsabteilung, mit dem Fokus auf dem CNC-Fräsen. "Die Schüler entwickeln im Unterricht aktuell selbst mit Hilfe eines Simulationsprogrammes CNC-Programme und konnten so auch einen Einblick erhalten, wie das in der Praxis aussieht", so Ellen Hees, Lehrerin für Metalltechnik. In Sachen Zukunftsperspektive konnten bei den Schülern Interesse an Ausbildungsberufen und Studiengängen im metalltechnischen und elektrotechnischen Bereich geweckt werden, da ihnen klar gemacht wurde, wie vielschichtig hier die Tätigkeitsfelder sind und dass sie sich in den einzelnen Berufen je nach individuellen Stärken und Interessen auf unterschiedliche Bereiche fokussieren und spezialisieren können.