Anlaufstelle mitten in der Stadt
»Das Projekt besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen«, erklärte Stöhr. Auf den oberen Etagen sollen insgesamt 20 »bezahlbare Wohneinheiten« entstehen, davon etwa ein Drittel für Personen mit Wohnberechtigungsschein. Im Erdgeschoss ist ein Begegnungszentrum geplant, das als zentrale Anlaufstelle in der Stadt dienen soll, wo sowohl Hauptamtliche als auch Ehrenamtliche tätig sind. Das Begegnungszentrum übernimmt dabei unterschiedliche Funktionen. Vorgesehen ist eine Cafeteria mit einem angeschlossenen Beratungsbüro. Außerdem soll eine Gemeinschaftsküche in Form einer »Event-Kitchen«, wie Stöhr es benannte, angeboten werden. Diese könne von acht bis zehn Personen gleichzeitig genutzt werden – zumindest nach Corona. Ein weiterer Gemeinschaftsraum soll im Sharing-Prinzip von Bürgern, Institutionen, Vereinen oder Parteien stundenweise angemietet und genutzt werden können. Unter der Rubrik »Start-up« soll es einen Bereich geben, wo Produkte angeboten werden oder auch eine ungewöhnliche Idee, wie die einer Repair-Werkstatt, realisiert werden kann. Das Gebäude soll komplett barrierefrei gebaut werden. Unter dem Haus werde es zehn Tiefgaragenstellplätze geben, sowie insgesamt sechs Stellplätze neben und vor dem Haus. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolge nicht von der Bergstraße, sondern von dem kleinen Platz neben Blumenhaus Rech, führte der Architekt aus: »Damit wird der Verkehrsfluss in der Bergstraße nicht behindert.« Die Wohnungen, die im Haus entstehen, haben eine Größe von etwa 40 bis 75 Quadratmeter. »Sie sind relativ klein«, so der Architekt. Aus gutem Grund, so seien sie besonders geeignet für Senioren, Singles oder Zwei-Personen-Haushalte. Das Projekt werde die evangelische Kirchengemeinde nicht alleine realisieren, so Stöhr, sondern mit Kooperationspartnern wie der Diakonie aus Euskirchen und Aachen sowie der Altenstiftung EvA aus Kall und Gemünd. red/pp/Agentur ProfiPress