

Um den stetig wachsenden Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung zu begegnen, hat die Bundesministerin der Verteidigung Ursula von der Leyen vor rund einem Jahr die Aufstellung des neuen Organisationsbereiches »Cyber- und Informationsraum«, kurz CIR, beschlossen. Vor wenigen Tagen wurde dieser Bereich dann in Bonn feierlich in Dienst gestellt. Im Zuge dieser Umstrukturierung bestand auch in der Generalmajor-Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne in Euskirchen handlungsbedarf. »Die bislang zersplitteten und über die Bundeswehr verstreuten Fähigkeiten der IT-Sicherheit wurden nun in einem Zentrum zusammengeführt«, erklärt Generalleutnant Martin Schelleis in seiner Rede beim offiziellen Aufstellungsappell des Zentrums für Cyber-Sicherheit in Euskirchen. Damit gehe man den nächsten Schritt im Sinne des so dringend notwendigen Schutzes des IT-Systems der Bundeswehr aus einer Hand.
Bis 2021 wird der Bundeswehr-Standort Euskirchen personell auf rund 1.560 militärischen und zivile Dienstposten aufwachsen. In die Infrastruktur des Standortes werden in den nächsten Jahren rund 100 Millionen Euro investiert, davon gehen alleine rund 28 Millionen Euro an das Zentrum Cyber-Sicherheit. Weitere 16 Millionen Euro werden in den Neubau eines Schulgebäudes für das Zentrum Geoinformationswesen investiert, das unter dem Dach von CIR ebenfalls in Euskirchen aufwächst.