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Barrierefreier Bahnhof soll Standortvorteil bringen
Bereits beim Umbau des Bahnhofsgebäudes hatte nicht die DB die Kosten getragen, sondern ein privater Investor. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass die DB den barrierefreien Umbau vor Jahren am Bahnhof in der Kreisstadt Euskirchen alleine finanziert hat. Die Stadt Mechernich musste eine Zusage zur Mitfinanzierung von 400.000 Euro geben, um vom Geschäftsführer des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR) und des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS), Dr. Norbert Reinkober, den Bewilligungsbescheid über die 3,5 Millionen Euro für den Umbau zu erhalten.
"Tut weh"
»Die Summe, die wir in den Bahnhof stecken, tut uns richtig weh«, meinte denn auch Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Der Rat der Stadt habe sich diese Entscheidung jedenfalls nicht leicht gemacht. Jetzt sollen 2017 die Bauarbeiten beginnen. Der Hausbahnsteig des Bahnhofs wird auf 76 Zentimeter Höhe gelegt. Außerdem wird der Mittelbahnsteig auf einer Länge von 170 Meter ebenfalls auf diese Höhe gebracht. Damit ist ein Einstieg in die Vareo-Triebwagen der Linien RE 12 und RB 24 stufenlos für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren und natürlich auch mit Fahrrad und Kinderwagen möglich. Der Mittelbahnsteig soll über eine Brücke erreicht werden. Damit auch diese barrierefrei bleibt, werden dort zwei Aufzüge eingebaut. Außerdem wird die Brücke bis auf die Südseite des Bahnhofs verlängert, um die neu angelegten 160 Parkplätze der P&R-Anlage mit dem Bahnhofgebäude und dem Mittelbahnsteig zu verbinden. Dr. Norbert Reinkober war sich sicher: „Wenn die Stadt sich nicht beteiligt hätte, wäre eine Zusage in den nächsten Jahren sicherlich nicht erfolgt.“ Für ihn macht die Maßnahme Sinn. Rund um Köln würden die Miet- und Baukosten enorm steigen, die Menschen bald auf die ländliche Region ausweichen. Dann habe Mechernich durch den barrierefreien Bahnhof einen entscheidenden Standortvorteil. Text und Foto: Paul DüsterMeistgelesen
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