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Bei Mutter brennt noch Licht

Der Ort Kamberg hat um die 150 Einwohner und liegt in der Gemeinde Hellenthal. Am Samstag, 14. September, wird es dort ab 18 Uhr ein ganz ungewöhnliches Hinterhof-Festival geben.

»Bei Mutter brennt noch Licht« lautet der Name des Festivals, das bereits zum zweiten Mal im Hinterhof der Mutter von Lukas Klein, Kamberg 38, über die Bühne gehen wird. Der ist Schlagzeuger der Band »Karlsson« und Namensgeber der ungewöhnlichen Veranstaltung. Denn im ländlich geprägten Kamberg werden keine Coverbands mit allseits bekannten Titeln auf der selbst gezimmerten Bühne stehen, sondern es gibt Rock und Punk. Wie es dazu kam, das erzählt Lukas Klein: »Wir wollten unser erstes Album herausbringen und haben nach einer Möglichkeit gesucht, wie man das finanzieren könnte.«

Finanzierung des ersten Albums

Mit wir meint er die Bandmitglieder der Gruppe »Karlsson«: Kilian Bungert aus Nettersheim, Marius Reißner aus Pulheim und Tobias Peters aus Jülich. Schließlich entschlossen diese Musiker sich dazu, den Weg des »Crowdfunding« zu wählen. »Als ich meiner Mutter das Prinzip dieser Gruppenfinanzierung erklärt hatte, fand sie das ganz klasse.« Und sie bot an, ein Konzert in ihrem Hinterhof in Kamberg zu veranstalten. Das Konzert wurde ein Erfolg. Rund 120 Gäste trotzen der Kälte und erfreuten sich an einem punkig-rockigen Konzert im Hinterhof von Lukas’ Elternhaus - bei dem auch die Einwohner richtig Spaß hatten.

Rauhfaseridyll

Die Party wurde zu einer schönen Finanzspritze für das Debütalbum »Rauhfaseridyll«, das schließlich im Februar 2019 auf den Markt kam. »Das hat soviel Spaß gemacht, dass wir jetzt eine zweite Auflage des Festivals machen werden«, freut sich Lukas Klein schon jetzt auf einen schönen Abend, an dem bei Mutter wieder das Licht angehen wird. Mit von der Partie sind dabei dieses Mal gleich vier Bands.

Vier Bands spielen auf

Natürlich wird »Karlsson« selbst aufspielen. Mit von der Partie sind zudem »Señor Karoshi« aus Trier, »Spion Spion« sowie »Sounds Familiar« aus Köln, die bereits bei der ersten Auflage mit von der Partie waren. Los geht es im 18 Uhr, gespielt wird bis gegen 24 Uhr. »Danach«, so Lukas Klein, »wird es etwas leiser, damit in Kamberg wieder Ruhe einkehrt.« Die Kultveranstaltung hat sich übrigens rumgesprochen. So stellt eine große Kölner Brauerei einiges an Bier bereit und »1Live Heimatkult« rührt die Werbetrommel. Jetzt hofft man auf gutes Wetter und erwartet rund 200 Festivalbesucher, die sich unter anderem auch auf Mutters Pizza freuen können. Tickets gibt es für zehn Euro im Vorverkauf unter https://bmbnl2019.eventbrite.de, an der Abendkasse werden zwölf Euro fällig. Weitere Infos findet man zudem unter https://www.facebook.com/BeiMutter/


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