»Celina« braucht viele helfende Hände
Dieser Rückschlag stellt Celina und ihre Familie vor noch größere Herausforderungen. Eine Chemotherapie sei fast unausweichlich. Zusätzlich leide Celina an epileptischen Anfällen. In ihrer Verzweiflung wandte sich die Familie an das Euskirchener Unternehmen Medisector, in der Hoffnung, Hilfe zu finden.
»Als ich von Schicksal dieser jungen Familie gehört habe, sind mir die Tränen gekommen«, sagt MediSector-Geschäftsführerin Ana Maria Frühauf und auch während sie im Gespräch mit dem WochenSpiegel davon berichtet, ist ihr anzumerken, wie sehr sie die traurige Geschichte berührt. Da Tränen der Familie aber nicht helfen, hat Frühauf beschlossen, die Familie tatkräftig zu unterstützen und hofft auf Spenden - aber vor allem auf Helfer, die anpacken.
»Jeden Tag pendelt der Vater mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Köln zur Arbeit und zurück, was angesichts der besonderen Bedürfnisse in Bezug auf die Krankheit seiner Tochter äußerst zeitaufwändig ist. Zusätzlich muss er sämtliche Arzt- und Behandlungstermine für Celina mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigen. Während der Vater mit aller Kraft versucht, in dieser schweren Zeit für seine Kinder zu sorgen, kümmert sich die jüngere Sophie, fast schon mütterlich um ihre erkrankte Schwester«, berichtet Frühauf.
Dringende Umbau- und Renovierungsarbeiten
Das renovierungsbedürftige Haus bietet nach Angaben von Ana Frühauf kaum den nötigen Standard und Schutz, den die Familie benötige. »Celinas Erkrankung macht dringende Renovierungs- und Umbauarbeiten an der Immobilie erforderlich, um den Anforderungen des Alltags gerecht zu werden.« Dabei fehle es an Zeit und Geld, um das Haus instand zu setzen, obwohl genau das vor dem Hintergrund von Celinas Erkrankung dringend notwendig sei.
»Neben Feuchtigkeit und Schimmel, die sich bereits gebildet haben, müssen weitere schwerwiegende Mängel am Haus behoben werden«, berichtet die Unternehmerin. »Ein besorgniserregendes Beispiel ist, dass Celinas Zimmer sich in der oberen Etage des Hauses befindet, während das Badezimmer im Erdgeschoss liegt. Durch ihre Einschränkungen, die in Verbindung mit dem Augentumor auftreten, muss sie eine alte, steile Treppe ins Erdgeschoss bewältigen, was alleine schon ein Risiko darstellt. Das Badezimmer selbst ist in einem desolaten Zustand und angesichts ihrer schweren Erkrankung völlig ungeeignet«, erklärt Frühauf. Deshalb will sie das Haus der Trapps gemeinsam mit vielen Helfern in kürzester Zeit umbauen und sanieren lassen. Geschehen soll die »Verwandlung«, wie man sie aus verschiedenen TV-Formaten kennt, zwischen dem 26. August und dem 23. September - in dem Zeitraum, wenn Vater Trapp mit seinen Töchtern in Reha und Kur ist.
Handwerker, Material und Spenden benötigt
»Es soll kein Luxusbauwerk entstehen, das Haus soll lediglich in einen gesundheitlich unbedenklichen und bewohnbaren Zustand versetzt werden, um den notwendigen Pflegeanforderungen für Celina gerecht zu werden«, sagt Frühauf. Sie hofft darauf, dass sich Handwerker verschiedenster Gewerke melden, die in diesem Zeitraum ehrenamtlich mit anpacken und helfen. Auch Materialspenden sind hilfreich. Für ebenso benötigte Geldspenden wurde ein Spendenkonto bei der Kreissparkasse Euskirchen eingerichtet (Verwendungszweck: Helft Celina, IBAN: DE59 3825 0110 0006 8037 95).
Kurzfristig hofft Frühauf auch noch auf Helfer für Freitag, 18. August, ab 14 Uhr und Samstag, 19. August, ab 9 Uhr. »Dann steht Auf- und Ausräumen auf dem Programm«. Ana Maria Frühauf wünscht sich, dass sich viele Helfer für die Aktion bei ihr melden: »Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und ein Licht der Hoffnung in das Leben dieser Familie bringen.«
Weitere Informationen und Kontaktdaten rund um die Aktion sind online unter: www.medi-sector.de/helftcelina zu finden.