

Die kreisweite Aktion ist dabei Teil der europäischen Aufräumkampagne »Let‘s clean up Europe«.
Coffee to go Becher, alte Elektrogeräte, Bauabfälle, Zigarettenkippen - wer mit offenen Augen durch die Landschaft geht, der entdeckt ihn nahezu überall, den »wilden Müll«. Sicherlich gibt es im Kreisgebiet auch sogenannte »Hot Spots«, an denen sich veritable Müllkippen entwickelt haben, de facto ist der Abfall aber omnipräsent.
Er wird einfach in der Umwelt entsorgt, neudeutsch »gelittert«. Der Begriff bezeichnet dabei das achtlose Entsorgen von Abfällen im öffentlichen Raum - die Vermüllung der Landschaft. Der Kreis Euskirchen nennt in seiner Mittelung zur »Clean up -Aktion« Beispiele: Kunststoffverpackungen, wozu auch die meisten To-Go Becher zählen, haben etwa eine sehr lange Verweildauer in der Landschaft. Ein einziger Zigarettenstummel reicht, um bis zu 1000 Liter Wasser zu verunreinigen.
Alleine die richtige Entsorgung dieser Abfälle kostete den Kreis und die elf Kommunen zusammen im Jahr 2023 über 86.000 Euro. Das entspricht gut 400 Tonnen falsch entsorgtem Müll. Hinzu kommen noch weit mehr Kosten für das Einsammeln und Transportieren dieser Abfälle. »Littering« ist damit ein Umweltdelikt, das viel Schaden und Kosten verursacht.
Bei der gemeinsamen Clean up Aktion sind alle Menschen eingeladen, die Interesse daran haben die Umwelt von wildem Müll zu reinigen. Ob Kindergartengruppe, Schulklasse, Sportgruppe, Privatperson und andere – eine Anmeldung erfolgt über die Abfallberatung der jeweiligen Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Die einzelnen Kommunen organisieren die Sammelaktion selbst und sorgen für eine umweltgerechte Entsorgung der gesammelten Abfälle.
Manche Kommunen sammeln in den Aktionenwochen an einem vorgegebenen Tag, bei anderen wiederum ist der Zeitraum frei wählbar. Die Stadt Schleiden bietet in diesem Zeitraum keine Sammelaktion an. Der Kreis übernimmt dabei die entstehenden Entsorgungskosten, die den Kommunen entstehen.