

Im entspannten 60er-Jahre-Charme des Quelle-Fertighauses, das seit 2015 ein wichtiger Bestandteil der Baugruppe Markplatz Rheinland im Kommerner Freilichtmuseum ist, hat sich der neue Museumsdirektor Dr. Carsten Vorwig vorgestellt. Dabei könnte man Vorwig selbst als wichtigen Bestandteil des Marktplatz Rheinland bezeichnen. Schließlich ist der 53-Jährige bereits seit 2003 als wissenschaftlicher Referent im Museum tätig und war von Beginn an federführend für den Aufbau der Baugruppe verantwortlich. Die Stele des Hausforschers im Kommerner Freilichtmuseum, die er 2003 übernahm sei für den studierten Volkskundler die absolute Traumstelle gewesen, sagt Vorwig. »Die Wir-Rheinländer-Halle war das erste Projekt in das ich hier sprichwörtlich reingestolpert bin. Aber in der Halle endet die Geschichte des Rheinlands in den 50er-Jahren. Und für mich stellte sich die Frage, warum da aufhören?« Aus dieser Frage sei die Idee entstanden ein großes Dorf zu zeigen, das nach und nach verstädtert, wie es der Marktplatz Rheinland widerspiegelt, sagt der neue Museumschef. »Das ist ein wirklich spannendes Thema. Wir möchten damit die Menschen bei ihren eigenen Erinnerungen von der Nachkriegszeit bis heute abholen«, erklärt Vorwig. Daher soll auch der Marktplatz Rheinland weiter wachsen, wie zuletzt 2019 um die Milchbar aus Brühl.