Frederik Scholl

Die rote Telefonzelle ist zurück

Bad Münstereifel. Bad Münstereifel hat eines seiner bekanntesten Wahrzeichen zurück: die rote Telefonzelle im Herzen der Altstadt.
Mit den Fotografen Georg Wessel (v.l.) und Benjamin Fahl, den Mitarbeiterin der Tourist-Info Lea Schmitten, Michaela Kirchner, Sonja Aufdermauer sowie vielen weiteren Gäste feierte Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (r.) der offizielle Eröffnung der neuen, roten Telefonzelle.

Mit den Fotografen Georg Wessel (v.l.) und Benjamin Fahl, den Mitarbeiterin der Tourist-Info Lea Schmitten, Michaela Kirchner, Sonja Aufdermauer sowie vielen weiteren Gäste feierte Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (r.) der offizielle Eröffnung der neuen, roten Telefonzelle.

Bild: Mager/Stadt Bad Münstereifel

 Kürzlich feierte Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian gemeinsam mit zahlreichen Gästen die offizielle Einweihung. Die neue Telefonzelle ersetzt das Original, das in der Flutkatastrophe 2021 schwer beschädigt wurde und nicht restauriert werden konnte. »Viele Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste unserer Stadt haben gefragt, ob die rote Telefonzelle wiederkommt«, erklärte die Bürgermeisterin. Dieses besondere Stück Stadtgeschichte sei weit mehr als nur Glas und Metall – es symbolisiere die Städtepartnerschaft zwischen Bad Münstereifel und Ashford in England. Bereits im Jahr 1978 wurde die erste Telefonzelle vom damaligen Bürgermeister Ashfords, Major Cotton, und Postmeister Mr. Hughes übergeben. Nach sorgfältiger Planung gelang es, im Frühjahr 2025 eine neue Telefonzelle zu beschaffen. Möglich wurde dies durch die Zusammenarbeit mit der britischen Firma »The Telephonebox« sowie durch die finanzielle Unterstützung der Bürgerstiftung Bad Münstereifel.

Die rote Telefonzelle verbindet zwei wichtige Kapitel der Stadtgeschichte: Zum einen die partnerschaftlichen Beziehungen zu Ashford und zur französischen Partnerstadt Fougères, zum anderen die Erinnerung an die Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli 2021. Im Inneren ist ein Bildschirm installiert, der Bilder aus den Tagen nach der Flut zeigt – von Zerstörung und Leid bis hin zu Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt. Über einen QR-Code können Besucher zusätzliche Infos und Zeitzeugenberichte abrufen.

Diese Präsentation ist Teil der Ausstellung im Erftmuseum, das zum Naturpark-Zentrum Gymnicher Mühle gehört und vom Erftverband sowie dem Rhein-Erft-Kreis betrieben wird. Bürgermeisterin Preiser-Marian dankte allen Beteiligten, insbesondere der Bürgerstiftung, den Mitarbeitern des Erftmuseums sowie den städtischen Mitarbeitern Alexander Smith, Michaela Kirchner und Stephanie Schmitz, die sich um die neue Telefonzelle und ihren Inhalt gekümmert haben.

»Die rote Telefonzelle ist ein Stück lebendige Stadtgeschichte, ein Zeichen der Freundschaft mit Ashford und ein Erinnerung an die Ereignisse und den Zusammenhalt nach der Flutkatastrophe«, so die Bürgermeisterin.


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