Die Tigerente erobert die Burg Hengebach
Unter dem Motto »Janosch ? Bilder vom Leben« werden im historischen Ambiente der Burg Hengebach täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis 22 Uhr, über 150 originale Zeichnungen und Druckgrafiken gezeigt. Die detailreichen Bilder geben Einblicke in das künstlerische Schaffen des populären Illustrators und laden ein, seine berühmten Figuren und Geschichten ganz unmittelbar zu erleben. Ob der kleine Tiger und der kleine Bär, die Helden aus dem weltberühmten und preisgekrönten »Oh wie schön ist Panama«, ob Kasper Mütze oder Emil Grünbär ? die Figuren aus den weit über 150 Kinderbüchern des heute 81jährigen Janosch haben etwas ausgesprochen Sympathisches aber auch Hintergründiges. Die von ihm erschaffenen Bildwelten und -wesen sind zu unverwechselbaren Markenzeichen seiner Kunst geworden. Die in ihrer Reduktion auf den ersten Blick ausgesprochen einfachen, aber zugleich eindringlichen Bilder zeichnen sich sowohl durch ihre markante Farb- und Formensprache als auch durch ihren ganz eigenen Stil aus, der nicht nach Perfektion strebt, sondern wie flüchtig skizziert wirkt. Eingängig und ästhetisch, alltäglich und tiefgründig Die »Tigerente« ist dafür ein Paradefall. Die Bildgeschichten, in denen die kleine gelb-schwarz gestreifte Rollente meist als Begleiterin der anderen Figuren erscheint, sind nicht nur eingängig und ästhetisch, sondern auch alltäglich und zugleich tiefgründig. Ob in Arztkittel oder Anzug, mit verbundener Nase oder in bunten Hosen ? die mit menschlichen Eigenschaften und Kleidungsstücken ausgestatteten Tiere spiegeln das pralle Leben mit Freud' und Leid, mit Freundschaft und Streit, mit Schulstress und Langeweile. In den Szenen finden sich vor allem Kinder wieder. Und immer bleibt ein Schmunzeln. Mit ihren einfachen Geschichten, mit der Mischung aus Realität und Erfindung, Liebenswürdigkeit und Schabernack, Schalk und Ermahnungen sind sie wahre Lebensbilder. Der Künstler selbst, der einmal von sich behauptete, dass er »weder malen noch schreiben könne«, lässt sich bei seiner Kunst von einer Ästhetik der Sparsamkeit leiten. Mit Poesie und sprudelnder Phantasie, aber sicherlich auch, weil er selbst im Herzen ein Kind geblieben ist, ist es Janosch gelungen, Klassiker der Kinderbuchliteratur zu schaffen. Erstes Kinderbuch im Jahre 1960 Als Janosch 1960 sein erstes Kinderbuch »Die Geschichte von Valek dem Pferd« zeichnete, hatte er seine Mission gefunden. Mit »Oh, wie schön ist Panama« landete Janosch 1978 einen Klassiker für Kinder, der auch Erwachsenen gefiel. Heute ist er einer der bekanntesten Kinderbuchautoren und Künstler der Welt. Seine Kinderbücher sind in mehr als 30 Sprachen übersetzt worden. Daneben hat Janosch zahlreiche Romane und Theaterstücke für Erwachsene verfasst, in denen er sich mit ernsthaften Themen auseinandersetzt wie Religion, gottesfürchtige Erziehung, wahre Lebenskunst und der Frage nach dem Sinn des Lebens. Seit 1980 wohnt Janosch in den Bergen von Teneriffa. www.kunstakademie-heimbach.de

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