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Viele Menschen haben Sorge, eines Tages ihren Job zu verlieren. Der Grund: die Digitalisierung der Arbeitswelt. »Wir sollten nicht vor ihr weglaufen, sondern uns mit dem, was noch kommt, auseinandersetzen und uns die Frage stellen, wir wir in der schnelllebigen Zeit mithalten können«, rät Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl.
So sieht die Arbeitswelt 4.0 aus: Johannes Klapper mit Smartphone und Virtual-Reality-Brille statt Telefon und Schreibmaschine.
»Die Berufe und die darin zu verrichtenden Arbeiten sind und waren schon immer dem Wandel unterworfen. Die Entwicklungen von der ersten Dampflok, über die Fließbandfertigung, bis zum heutigen digitalen Arbeiten, betrafen immer Menschen sowie ihre Arbeitsplätze und Kompetenzen. Heute wie vor 200 Jahren ist es wichtig, vorausschauend zu handeln. Um dem Wandel zu begegnen, ist Aufklärung ein erster wichtiger Schritt. Ängste schüren ist unnötig. Die Arbeit im Kreis Euskirchen wird uns so schnell nicht ausgehen«, so Johannes Klapper.
Andere Tätigkeiten
Um die möglichen Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt zu bestimmen, hat das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit untersucht, welche Anteile der Tätigkeiten, die innerhalb eines Berufes anfallen, bereits heute durch den Einsatz von Computern oder computergesteuerten Maschinen übernommen werden könnten. Je höher der Teil der Routinetätigkeit in einem Beruf, desto höher das Risiko der Ersetzbarkeit. Inzwischen kann man das Risiko der Ersatzbarkeit auch für sehr viele Berufe über den Job-Futuromat im Internet herausfinden. »Bürokaufleute sind beispielsweise bisher hauptsächlich mit den kaufmännischen Aufgaben wie Buchführung, Personalverwaltung, Angebotserstellung oder Rechnungsbearbeitung sowie Terminkoordination etc. betraut. Geht man davon aus, dass zukünftig die EDV vier von sechs dieser hier üblichen Tätigkeiten übernehmen kann, dann ergibt sich für diesen Beruf ein Automatisierungsrisiko von 67 Prozent,« erläutert Klapper. Das bedeute nicht, dass dieser Beruf komplett wegfällt. Im Gegenteil, durch die Digitalisierung entstehen auch neue Aufgaben. Fakt sei aber auch, dass sich die Inhalte von Tätigkeiten und Berufsbildern grundlegend verändern werden. »Gebraucht werden gut qualifizierte Mitarbeiter, die bereit sind, sich ständig den neuen Anforderungen anzupassen. Aus- und Weiterbildung wird noch viel wichtiger werden«, so Klapper weiter.
Ersetzbarkeit laut Studie
Die Ergebnisse der Studie vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung zeigen, dass - gegliedert nach Berufssegmenten - 73,6 Prozent der in den Fertigungsberufen ausgeübten Tätigkeiten von Computern oder computergesteuerten Maschinen übernommen werden könnten. Bei den fertigungstechnischen Berufen sind es 65,1 Prozent. In den Berufen der Unternehmensführung und -organisation sowie in IT- und naturwissenschaftlichen Dienstleistungsberufen liegt der Anteil zwischen 40,2 und 49,8 Prozent. In Lebensmittel- und Gastgewerbeberufen, Bau- und Ausbauberufen, Verkehrs- und Logistikberufen, Handelsberufen sowie Land-, Forst- und Gartenbauberufen und unternehmensbezogenen Dienstleistungsberufen sind es etwa 32 bis 40 Prozent der Tätigkeiten. Die geringsten Werte finden sich in den sozialen und kulturellen Dienstleistungsberufen, Sicherheitsberufen, Reinigungsberufen sowie medizinischen und nicht-medizinischen Gesundheitsberufen.
Job-Futuromat
Wie hoch ist das Substituierbarkeitspotenzial eines Berufes? Finden Sie es mit dem Job-Futuromat heraus.
@ Mehr dazu im Netz:
https://job-futuromat.ard.de