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Einkaufen mit Termin: Ab heute „Click & Meet“ wieder möglich

Ab heute, Mittwoch, 12. Mai, gilt im Kreis Euskirchen wieder „Click & Meet“, also Einkaufen mit Termin. Damit kann auch der Nicht-Lebensmittel-Einzelhandel nach den Regelungen des Bundesinfektionsschutzgesetzes wieder mit Terminvereinbarung öffnen. Der Kreis Euskirchen teilt mit, dass im Zuge der Öffnungen verstärkt auf eine digitale Kontaktnachverfolgung gesetzt werden sollte. So stehe beispielsweise die Luca-App kurz vor der Einführung.
Im Kreis Euskirchen können Geschäfte ab heute unter bestimmten Voraussetzungen wieder öffnen. Symbolfoto: Archiv

Im Kreis Euskirchen können Geschäfte ab heute unter bestimmten Voraussetzungen wieder öffnen. Symbolfoto: Archiv

Hintergrund der Öffnung ist, dass im Kreisgebiet mit dem vergangnenen Montag an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen der 150er Inzidenzwert unterschritten wurde, so dass ab dem übernächsten Werktag - also heute - wieder „Click & Meet“ möglich ist. Konkret heißt das: Das Einkaufen im Laden ist wieder möglich, muss aber geplant werden. Wer etwa vor Ort nach Kleidung, Büchern oder Elektroartikeln schauen will, muss sich vorher im Geschäft einen Termin buchen. Außerdem muss beim Betreten des Geschäfts ein negativer Schnelltest vorgelegt werden (Übersicht über alle Bürgerteststellen unter https://corona.kreis-euskirchen.de. Maskenpflicht und Abstandsregeln gelten natürlich nach wie vor.

Luca-App kurz vor der Einführung

Die Luca-App (www.luca-app.de) ermöglicht laut Kreisverwaltung eine digitale Weitergabe der Kontaktpersonen bestätigter COVID-19-Fälle – per Smartphone im direkten Austausch mit dem zuständigen Gesundheitsamt. Der Kreis Euskirchen habe seinerseits die entsprechenden Vorarbeiten und Schnittstellen geschaffen, warte jetzt noch auf den Anschluss ans Kreis-Gesundheitsamt. „Der Ball liegt jetzt beim Luca-App-Unternehmen, aber wir gehen davon aus, dass die Anbindung schnell umgesetzt wird“, so Landrat Markus Ramers. Ziel der App sei es, Kontakte lückenlos zu dokumentieren und fehleranfällige und möglicherweise unvollständige Papier-Kontaktlisten zu ersetzen. Das entlastet nicht nur das Gesundheitsamt bei der wichtigen Aufgabe der Kontaktnachverfolgung, sondern vor allem auch Unternehmen, die nach der Verordnung verpflichtet sind, Personendaten aller Gäste, Teilnehmenden oder Kundinnen und Kunden in einem Kontaktnachweis zum Zwecke der Kontaktnachverfolgung zu erfassen. Neben der Freischaltung der Luca-App stehe der Kreis im Austausch mit der Stadt Köln, die derzeit eine Master-App zur Bündelung verschiedener Angebote entwickele. Genauso werden die weiteren Entwicklungsschritte der Corona-Warn-App verfolgt, um auch diese als Werkzeug besser nutzen zu können.

Kontaktverfolgung wesentlicher Faktor

Landrat Ramers erläutert: „Die schnelle und lückenlose Kontaktnachverfolgung bei jeder nachgewiesenen Corona-Infektion ist ein wesentlicher Faktor beim weiteren Eindämmen der Pandemie. Nur so können Infektionsketten unterbrochen werden und eine wichtige Basis für eine Öffnungsperspektive gelegt werden, sobald die Infektionszahlen nachhaltig sinken.“ Die Nutzung der Luca-App ist freiwillig und am Ende entscheiden Betreibe beziehungsweise die Bürgerinnen und Bürger, welche App sie nutzen wollen. Niemand werde gezwungen, dass seine Daten digital erfasst und gespeichert werden. „Klar ist aber: Wer demnächst ins Geschäft geht und in ein paar Wochen hoffentlich auch wieder ins Restaurant oder Theater möchte, muss dort seine Daten für eine spätere Kontaktnachverfolgung hinterlegen. Egal ob digital oder analog“, zeigt Markus Ramers auf. Die Luca-App helfe überall dort, wo bisher handschriftlich Kontaktlisten ausgefüllt werden mussten. Erhält man dann ein positives Testergebnis, können die Daten durch das Gesundheitsamt nach persönlicher Zustimmung durch den Infizierten abgerufen und Kontaktpersonen automatisch benachrichtigt werden. Die Nutzung der App, die auf allen gängigen Smartphones läuft, ist für alle Bürgerinnen und Bürger sowie teilnehmende Einrichtungen und Betriebe kostenfrei. Über die Tourismuswerkstatt der Nordeifel-Tourismus GmbH soll kurzfristig ein Webinar zur Einführung und Nutzung im Betrieb angeboten werden.


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