

»Es gibt einige Politiker, die es im zweiten Anlauf geschafft haben, zum Beispiel Helmut Kohl – auch wenn ich in einer ganz anderen Partei bin«, gibt sich Hans-Werner Ignatowitz zuversichtlich. Zum zweiten Mal nach 2015 haben die Grünen den 52-jährigen Euskirchener bei ihrer Kreismitgliederversammlung als Kandidaten zur Landratswahl aufgestellt. Er ist somit der derzeit vierte Bewerber, der am 13. September zur Wahl um das Amt antritt. Bei der Landratswahl 2015 hatte er 5,89 Prozent der Wählerstimmen geholt.
In den Mittelpunkt seiner Arbeit als Landrat will Ignatowitz Klimaschutz und Nachhaltigkeit stellen: »Das vermisse ich bei den anderen Kandidaten. Sie setzen alle völlig falsche Schwerpunkte.« Der Antrag auf Klimanotstand, den die Grünen im Kreistag gestellt hatten, sei von den anderen Fraktionen abgelehnt worden.
Als Landrat wolle er bei allen Maßnahmen auch den Blick auf den Klimaschutz berücksichtigen. Das gelte auch für die Kreisverwaltung – vom Fuhrpark bis hin zu Gebäuden und Liegenschaften. »Darauf hätte man beim Kreishausanbau den Schwerpunkt legen müssen. Da hat man bei der Neugestaltung de Eingangs auf Ästhetik und Kosten geguckt, aber nicht nach der energetisch sinnvollsten Lösung«, kritisiert er.




