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Integration Point: Flüchtlingen Zugang zur Arbeit ebnen

In den Erken 7, Euskirchen, so lautet die Adresse des Integration Points im BZE, der jetzt offiziell eröffnet wurde und Flüchtlingen mit einer Bleiberechtsperspektive schnell und effektiv Zugang zu Arbeit und Ausbildung ebnen soll.

Nicht nur 2016 wird der Arbeitsmarkt im Kreis Euskirchen geprägt sein durch die wachsende Zahl der arbeitsuchenden, geflüchteten Menschen. Den Flüchtlingen mit einer Bleiberechtsperspektive soll schnell und effektiv der Zugang zu Arbeit und Ausbildung geebnet werden. Die Idee des Integration Point ist dabei, die Kompetenzen der Agenturen für Arbeit und der Jobcenter mit den lokalen Sozialämtern, dem KoBIZ (Kommunales Bildungs- und Integrationszentrum) und der Ausländerbehörde zu bündeln. Der Integration Point soll die unterschiedlichen Strukturen und Abläufe in einer gemeinsam vereinbarten Verfahrensweise zusammenführen. Im koordinierten Miteinander ergeben sich Synergien, schnellere Abstimmungen und Entscheidung und ein tieferes Verständnis für die Partner in den beteiligten Behörden.  „Wir stehen hier vor einer gewaltigen Aufgabe. Die Integration der Flüchtlinge werden wir mit zusätzlichen Ressourcen und speziell geschultem Personal angehen, damit die wachsende Belastung nicht zu Lasten inländischer Arbeits- und Ausbildungssuchender geht. Das Jobcenter hat für diesen Auftrag 5 und die Agentur für Arbeit 2 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt“, so Klapper. Zur Bewältigung dieser neuen Aufgabe arbeiten Arbeitsagentur, Jobcenter, Kreis und Kommunen eng zusammen. Neben den Integrationsbemühungen muss besonders der Lebensunterhalt schnell sichergestellt werden. Ein weiteres Ziel ist die Organisation der  Sprachförderung, um einen Eintritt in Ausbildung und Arbeit zu ermöglichen“, so Josef Weingarten, Leiter des Jobcenters EU-aktiv, der gemeinsam mit Klapper den Integration Point in Euskirchen eröffnete. Auch der Vertreter des Landrates, Manfred Poth, und der Bürgermeister der Stadt Euskirchen Dr. Friedl sind der Einladung zur Eröffnung gerne gefolgt und sich einig, dass nur durch ein kooperatives Handeln die Integrationsarbeit funktionieren kann. Weingarten und Klapper appellieren an die Arbeitgeber der Region: „Melden Sie Ihre offenen Stellen, auf die wir Ihnen auch Flüchtlinge vorschlagen dürfen. All unsere Bemühungen laufen ins Leere, wenn wir keine Arbeitgeber finden, die den geflüchteten Menschen eine Chance geben“. Arbeitgeber, die eine offene Stelle melden möchten, für die auch ein Flüchtling infrage kommt, können sich mit dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters in Verbindung setzen: Kostenfreie Hotline: 0800 4 5555 20


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