Der Lückerather Markus Meyer wird Bauer im Dreigestirn – und das nicht irgendwo, sondern in der Karnevalshochburg Köln. Für den Karnevalsjeck aus der Eifel wird damit ein Traum wahr. „Ich freue mich riesig auf die Session“, sagte er freudestrahlend.
Festkomiteepräsident Christoph Kuckelkorn stellte das designierte Trifolium am Donnerstag auf der Bühne des großen Saales im Gürzenich vor. Verraten hatte der Lückerather die Überraschung vorher niemanden, denn er war zur strengsten Geheimhaltung verpflichtet. Markus Meyer ist der nette junge Mann von nebenan. Seiner Heimat fühlt er sich verbunden. Viele kennen ihn als engagierten und langjährigen Helfer bei der Lückerather Kinderkirmes.
Er arbeitet als Vermögensberater, ist verheiratet und hat einen fast zwei Jahre alten Sohn. Er spielt Saxofon im Musikverein Bleibuir und nimmt als Springreiter regelmäßig an Turnieren teil. In Lückerath ist der Sohn von Doris und Karls Josef Meyer, die aus Bescheid und Mechernich stammen, aufgewachsen und zur Schule gegangen. Die mittlere Reife legte er an der Mechernicher Realschule ab und lebt heute in Schützendorf.
Kein Unbekannter im Kölner Karneval
Markus Meyer ist kein Unbekannter im Kölner Karneval, sondern schon seit Jahren aktiv. Neuerdings leitet er die Geschicke der „Großen Allgemeinen-Karnevalsgesellschaft“ als Vorsitzender. Neben Meyer wird Marc Michelske (34 Jahre, von der KG Schlenderhaner Lumpe) die Rolle des Prinzen übernehmen. Michael Everwand (49, Lesegesellschaft von 1872) wird als „Catharina“ ins Kleid der Jungfrau schlüpfen. Die Kölner sind glücklich über das Dreigestirn. Von „Vorbild-Charakter“, spricht Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. Das drei Herren aus drei Vereinen in der kommenden Karnevalssession das Dreigestirn stellen, ist etwas Besonderes - das hat es zuletzt im Jahr 1955 gegeben.
Rund 400 Auftritte
Dem Dreigestirn steht eine ungewöhnlich lange Session bevor, erst am 6. März 2019 ist Aschermittwoch. Rund 400 Auftritte wird das Trifolium bewältigen müssen. Vorgestellt wurde das Dreigestirn am Donnerstag auf der Bühne des Gürzenich. Dort, wo es Anfang Januar bei der Proklamation aus den Händen der Oberbürgermeisterin die Insignien der närrischen Regentschaft übernehmen wird. Mit der Wahl des Sessionsmottos „Uns Sproch es Heimat“ hat das Festkomitee den Blick auf das Kölsche gerichtet.
red/pp/Agentur ProfiPress