

Der Dürener Landrat Wolfgang Spelthahn, Akademiedirektor Prof. Dr. Frank Günter Zehnder und Bastian Langer von der Düsseldorfer Galerie Popular Art lüfteten in Berlin im Rahmen der weltgrößten Tourismusmesse ITB ein Geheimnis. »Nachdem die James Rizzi-Gedächtnisausstellung im letzten Jahr die ganze Region elektrisiert und über 15.000 Besucher angezogen hat, präsentieren wir nun mit Janosch einen Künstler, den ebenfalls fast jeder kennt. Auch Janosch begeistert Jung und Alt, auch diese Ausstellung ist ein Erlebnis für die ganze Familie«, stellte der Landrat, Vorsitzender des Trägervereins der Kunstakademie, fest. Dank des Sponsorings der Sparkasse Düren, der Dürener Kreisbahn, der Rurtalbahn, der Stadtwerke Düren und der Firma F&S Solar aus Euskirchen werden auch die Eintrittspreise wieder familienfreundlich sein. Unter 18-Jährige sehen die Bilder zum Nulltarif, Erwachsene zahlen sieben, ermäßigt fünf Euro. Ob der kleine Tiger und der kleine Bär, die Helden aus dem weltberühmten »Oh wie schön ist Panama«, Kasper Mütze oder Emil Grünbär ? die Figuren aus den weit über 150 Kinderbüchern des 82-jährigen Künstlers haben etwas ausgesprochen Sympathisches und Hintergründiges. »Für uns ist es eine Riesenfreude, Janosch zu präsentieren«, bekannte der Kunsthistoriker Prof. Zehnder. Wie Rizzi habe er einen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil und schaffe verstehbare, nicht kopflastige Kunst. »Mit seinen Geschichten bewegt er die Herzen. Er hat die Kunst bis ins Kinderbett gebracht.« Die aus Janoschs Phantasie geborenen Lebewesen vermittelten in ihren komischen, bisweilen absurden Geschichten eine Botschaft, so der Akademiedirektor: »Gute Freunde stehen zusammen, gemeinsam kann man alles schaffen. Geht nicht, gibt's nicht.« Der auf Teneriffa lebende Künstler sei ein scharfer Beobachter, seine Kunst eine »unaufdringliche Tugendlehre«. »Janosch war Feuer und Flamme«, berichtete Bastian Langer, dessen Galerie nach Rizzi nun auch Janosch für die Eifel begeistert hat. In einem Videoclip, gedreht auf Teneriffa, kündigte der eigentlich öffentlichkeitsscheue Geschichtenerzähler seinen Besuch an. »Ich komme zur Ausstellungseröffnung persönlich.« Das Plakatbild zur Schau weist ihm den Weg. Statt »Panama« prangt dort "Kunstakademie Heimbach" auf dem Pfeil, den Tiger und Bär betrachten. Für Aloysius Söhngen, Aufsichtsratsvorsitzender der Eifel Tourismus GmbH, passe auch Janosch hervorragend in die heutige Eifel. »Wir brauchen solch hochkarätige Angebote, denn die Menschen wollen nicht mehr nur wandern.« »Die Eifel ist wahnsinnig lebendig. Gemeinsam sind wir stark«, unterstrich auch Aloysius Söhngen den Gemeinschaftsgeist. Akademiedirektor Zehnder fühlte sich da an Janoschs Kernbotschaft erinnert. Dessen Bilder seien eben auch Bilder für Erwachsene. Foto: © Janosch Film und Medien